Zusammenfassung
24 männliche Sprague‐Dawley Ratten mit einer durchschnittlichen Lebendmasse von 108 g, wurden in 2 Gruppen zu je 12 Tieren eingeteilt. Beiden Gruppen wurden 12 Tage lang viermal täglich über eine Schlundsonde künstlich ernährt. Gruppe 1 erhielt eine Zn‐Mangeldiät (1,2 mg Zn/kg T) in einer Menge von 11,6 g pro Tag und Gruppe 2 die Kontrolldiät (22 mg Zn/kg T) in derselben Menge. Mit dieser Schlundsondentechnik war es möglich, auch die Zn‐Mangelratten über den gesamten Versuchszeitraum zur gleichen Zeit mit derselben Diätmenge entsprechend den Kontrolltieren ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Nach 12 Versuchstagen wurde der Einfluß von alimentärem Zinkmangel per se auf die Serumgehalte von Gonadotropinen, Prolactin und Testosteron bestimmt. Zur Beurteilung des Zn‐Versorgungsstatus der Tiere wurde die Zn‐Konzentration und die Aktivität der alkalischen Phosphatase im Serum ermittelt.
Die Zn‐Konzentration und die Aktivität der alkalischen Phosphatase war im Serum der Zn‐Mangelratten im Vergleich zu den Kontrolltieren signifikant um 56% bzw. 47% erniedrigt, was auf einen ausgeprägten alimentären Zn‐Mangel dieser Tiere hinweist. Die Gehalte an Testosteron und Dihydrotestosteron im Serum wurden durch die Zn‐Mangelernährung innerhalb der Versuchszeit nicht signifikant beeinflußt. Dagegen war im Serum der Zn‐Mangelratten die Konzentration an Follikelstimulierendem Hormon um 25% signifikant reduziert, während das luteinisierende Hormon und Prolactin um 22% bzw. über 100% signifikant erhöht waren.
Summary
Influence of zinc deficiency on serum levels of gonadotropins, prolactin and testosterone in force‐fed male rats
Twenty‐four male Sprague‐Dawley rats with an average liveweight of 108 g were divided into two groups of 12 animals each. Both groups were force‐fed by intra‐gastric tube four times each day (0800, 1200, 1700, 2200 h) over 12 experimental days. Group 1 received a zinc‐deficient diet [1.2 mg Zn/kg dry matter (DM)] in a total amount of 11.6g DM per day and per animal. Group 2 received the control diet (22 mg Zn/kg DM) in the same amount. This technique made it possible to supply even the zinc‐deficient rats with sufficient nutrients over the whole experimental period in the same manner as for the control rats, at the same time and with the same dietary amounts. After 12 experimental days the influence of alimentary zinc deficiency per se on the concentrations of gonadotropins, prolactin and testosterone in serum were estimated. For assessment, the zinc status of the rats covered both serum zinc concentration and alkaline phosphatase activity.
The serum zinc concentration and alkaline phosphatase activity were significantly reduced in the zinc‐deficient rats by 56 and 47%, respectively, in comparison with control animals, indicating a severe alimentary zinc‐deficiency status of the animals. Within the experimental time the serum concentrations of testosterone and dihydrotestosterone were not significantly influenced by the zinc‐deficient nutrition. On the other hand the serum concentration of ...