ZusammenfassungDie SARS-CoV-2-Pandemie hat in erheblichem Umfang die Diagnostik und Therapie interstitieller Lungenerkrankungen (ILD) beeinflusst. Insbesondere in der Frühphase der Pandemie und unter dem Einfluss der Delta-Variante ist es zu zahlreichen COVID-19-Pneumonien gekommen, in deren Gefolge sich bestehende interstitielle Lungenerkrankungen verschlechtert haben, neue entstanden sind oder entdeckt wurden. Den Einfluss einer SARS-CoV-2-Infektion – mit oder Viruspneumonie – auf vorbestehende ILD sowie die weitere Entwicklung neu entstandener pulmonaler Infiltrate und Konsolidierungen abzuschätzen, zu diagnostizieren und angemessen zu behandeln stellt eine nahezu tägliche Herausforderung in den interdisziplinären ILD-Boards dar. Mit diesem Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungstherapie e.V. (DGP) werden auf Basis des aktuellen Wissensstandes Antworten auf die wichtigsten Fragestellungen gegeben.