2020
DOI: 10.1007/s42010-020-00090-8
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Same Same But Different? Analysen zur Struktur kollegialer Kooperation unter Lehrkräften im Kontext von Schul- und Unterrichtsentwicklung

Abstract: ZusammenfassungIn dieser Studie wird ein Fragebogeninstrument zur Erfassung kollegialer Kooperation bei Lehrkräften vorgestellt. Auf der Basis konzeptueller Annahmen zur Kooperation in Kollegien werden zwei Kooperationsformen (Austausch/low cost und Kokonstruktion/high cost) sowie zwei Inhaltsbereiche (Schul- und Unterrichtsentwicklung) erfasst. An einer Stichprobe von 773 Lehrkräften aus 16 weiterführenden Schulen mehrerer deutscher Bundesländer wird die Struktur des Instrumentes mittels konfirmatorischer Fak… Show more

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“…Damit unterrichtsbezogene Kooperationen gelingen können, erfordert es zentrale Faktoren: Diese betreffen insbesondere das gegenseitige Vertrauen der kooperierenden Lehrpersonen, die Verfolgung gemeinsamer Aufgaben und Ziele, das Autonomieerleben jedes Individuums sowie Reziprozität (Gräsel, Fußangel, und Pröbstel 2006;Spieß 2004) und demnach die gegenseitige Bezugnahme auf die Anliegen der involvierten Lehrpersonen. Diese Faktoren bildeten die Grundlage für die drei von Gräsel et al (2006) Die Ergebnisse unterschiedlicher Studien deuten darauf hin, dass Kooperationspotenziale in der schulischen Praxis häufig ungenutzt bleiben und der Austausch nach wie vor die am häufigsten, die Kokonstruktion die am seltensten praktizierte Form der Kooperation darstellt (Drossel 2015;Fußangel 2008;Gräsel et al 2006;Harazd und Drossel 2011;Hartmann, Richter und Gräsel 2020;Muckenthaler et al 2019;Richter und Pant 2016;. Die vergleichsweise geringe Ausschöpfung des Kooperationspotenzials wird in der Literatur unter anderem auf die nach wie vor häufig manifestierte Tradition der «Loosley Coupled Systems» (Weick 1982, 674) zurückgeführt.…”
Section: Klassische Lehrpersonenkooperationenunclassified
“…Damit unterrichtsbezogene Kooperationen gelingen können, erfordert es zentrale Faktoren: Diese betreffen insbesondere das gegenseitige Vertrauen der kooperierenden Lehrpersonen, die Verfolgung gemeinsamer Aufgaben und Ziele, das Autonomieerleben jedes Individuums sowie Reziprozität (Gräsel, Fußangel, und Pröbstel 2006;Spieß 2004) und demnach die gegenseitige Bezugnahme auf die Anliegen der involvierten Lehrpersonen. Diese Faktoren bildeten die Grundlage für die drei von Gräsel et al (2006) Die Ergebnisse unterschiedlicher Studien deuten darauf hin, dass Kooperationspotenziale in der schulischen Praxis häufig ungenutzt bleiben und der Austausch nach wie vor die am häufigsten, die Kokonstruktion die am seltensten praktizierte Form der Kooperation darstellt (Drossel 2015;Fußangel 2008;Gräsel et al 2006;Harazd und Drossel 2011;Hartmann, Richter und Gräsel 2020;Muckenthaler et al 2019;Richter und Pant 2016;. Die vergleichsweise geringe Ausschöpfung des Kooperationspotenzials wird in der Literatur unter anderem auf die nach wie vor häufig manifestierte Tradition der «Loosley Coupled Systems» (Weick 1982, 674) zurückgeführt.…”
Section: Klassische Lehrpersonenkooperationenunclassified
“…Ohne Frage ist Kooperation einer der Leitbegriffe von Schulentwicklung (Czerwanski 2003;Gräsel et al 2006;Fußangel und Gräsel 2012;Killus und Gottmann 2012;Massenkeil und Rothland 2016;Gräsel et al 2020;Hartmann et al 2020) und tritt Lehrpersonen als normativer Anspruch entgegen, an dem die eigene berufliche Handlungspraxis auch im Kontext von Digitalisierung und Inklusion (KMK 2017, 2015b) kontinuierlich ausgerichtet werden soll. Der Wissenschaft wird dabei seitens der Bildungspolitik eine bedeutende Rolle als Kooperationspartner für die Bildungspraxis zugewiesen (KMK 2021(KMK , 2015a(KMK , 2015b.…”
Section: Kooperation Als Anspruch: Theoretische Implikationenunclassified
“…Unterrichtet wird üblicherweise allein (Kuper und Kapelle 2012). Vergleichsweise häufiger und teils in intensiven Formen kooperieren die Lehrpersonen bei der Implementation unterrichtlicher oder schulischer Innovationen (Bennemann und Schönknecht 2016;Hartmann et al 2020;OECD 2014;Reusser et al 2013). Dies zeigen auch Begleitstudien zur Ermöglichung personalisierten Lernens aus dem englischsprachigen Bildungsraum (Basham et al 2016;Pane et al 2017;Prain et al 2015;Sebba et al 2007).…”
Section: Kokonstruktive Lehrpersonen-kooperation Bei Der Unterrichtsentwicklung Zu Personalisiertem Lernenunclassified