Segmentale Hautdurchblutungsreaktion während und nach Stimulation im Bereich der BWS

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund: Physiotherapeutische Interventionen werden h?ufig auf H?he der thorakalen Wirbels?ule angewendet. Die segmentale Wirkung auf das sympathische Nervensystem nach einer Reizung der Haut und Muskulatur ist bislang unklar. Ziel: Das Ziel war die Evaluation (1) der Machbarkeit?und (2) der Effekte der segmentalen Perfusion?und Erythembildung nach Massage, Mobilisation, Manipulation und Placebotherapie auf H?he der thorakalen Wirbels?ule, um daraus Studiendesigns zu kreieren und erste m?gliche Hypothesen ?ber Ver?nderungen der segmentalen Perfusion und Erythembildung aufzustellen. Methode: In dieser Einzelfallstudie erhielt ein beschwerdefreier Proband an 4 Tagen jeweils 4 unterschiedliche physiotherapeutische Behandlungsma?nahmen. Im Gebiet zwischen Th3 und Th6 wurden Massage, Mobilisation, Manipulation und zus?tzlich eine Placebointervention appliziert und vor, w?hrend und sowie nach der Intervention die Perfusion sowie die Erythembildung im zugeh?rigen Dermatom w?hrend 55 Minuten im Intervall von 5 Minuten gemessen. Ergebnisse: Manipulation und Mobilisation f?hrten akut zu einer Steigerung der Sympathikotonus, w?hrend Massage und Placebointervention aufgrund einer Ver?nderung der Perfusionsmikrozirkulation eine Senkung hervorriefen. Schlussfolgerung: Das Studiendesign muss f?r zuk?nftige Studien hinsichtlich Verblindung der Therapeuten und Messzeitpunkte angepasst werden. Von einer Hypothesenbildung soll abgesehen werden, da das Messinstrument f?r die Erythembildung keine aussagekr?ftigen Werte lieferte.

Feasibility and effectiveness of thoracic spine mobilization on sympathetic/parasympathetic balance in a healthy population - a randomized controlled double-blinded pilot study

“…Group 1: During session 1 (day one) and in prone position, a grade 3 oscillatory mobilization in a rhythmical fashion (120 movements per minute) [27] of the thoracic spine with PAM was applied for 100 s on every thoracic segment, from T6 to T12. A wash-out phase of at least 24 h was guaranteed [19, 20]. During session 2 (day two) and in sitting position, a grade 3 oscillatory mobilization in a rhythmical fashion (120 movements per minute) but now with anterior-posterior mobilization (APM) was applied for 100 s on every thoracic segment from T6 to T12.…”

“…In contrast, there is little empirical evidence on the effects of thoracic spine mobilization (TSM) on SPB. There are currently three studies that have investigated the effects of TSM on the SPB [11, 19, 20]. A single case study [21] observed that TSM in a young male volunteer resulted in a decreased skin perfusion and erythema in the thoracic segment, suggesting an acute increase of SNS activity.…”

Manuelle Therapietechniken an der Wirbelsäule zur Stimulation des autonomen Nervensystems - ein Scoping Review

“…Navarro-Santana et al [55] postulierten, dass Wirbelsäulenmobilisationen unabhängig von der Behandlungsregion eine Aktivitätserhöhung des SyNS hervorrufen (Zielparameter: Hautleitfähigkeit-und temperatur). Bialosky et al [56] und Rogan et al [57,58] stellten ein neurophysiologisches Modell vor, welches interagierende Bahnen des peripheren und zentralen Nervensystems einschließt, die den Effekt von MTTe erklären. Realisierte Studien [59,60,61] zur Entschlüsselung neuronaler Bahnen im Gehirn weisen nach, dass Zwischen-und Mittelhirn nach starker Stimulation eine zentrale Rolle spielen bei der Aktivierung der Herz-und Atemfrequenz, dem Blutdruck sowie der Körpertemperatur.…”