Zusammenfassung
Während der Pubertät stellen sich Mädchen in der Praxis oft mit Fragen bezüglich und dem Wunsch nach einer Verhütung vor. Diese Beratung ist eine besondere Herausforderung, da gerade in der Adoleszenz die zuverlässige Kontrazeption zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften sehr wichtig ist und die Jugendlichen durch Nebenwirkungen der Kontrazeptiva nicht verunsichert werden sollten. Dennoch ist es aus medizinischer Sicht obligat, Kontraindikationen wie beispielsweise ein erhöhtes Thromboserisiko oder Wechselwirkungen mit einer bestehenden Medikation abzuklären, um dann gemeinsam mit der Jugendlichen ein geeignetes Kontrazeptivum auszuwählen. Neben der am häufigsten verwendeten Verhütungsmethode in der Adoleszenz – kombinierte Hormonpräparate, auch ggf. im Langzyklus – sollten die Mädchen umfassend über Barrieremethoden, insbesondere über den zusätzlichen Gebrauch von Kondomen zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten, über Notfallkontrazeption und über lang wirksame kontrazeptive Maßnahmen informiert werden.