Since 1990, the social investment paradigm has been gaining importance within the social policy of Western industrialised countries. Investments are made in human capital to shape productive citizens capable of satisfying the demands of flexible labour markets. This article adopts an ethnographic perspective to analyse the current transformations of everyday practice within the context of the investment paradigm. Investigating such a practice in selected welfare institutions, it focuses on the work done with young adults, a client segment of interest from a social investment perspective already owing to its age. The article explores the techniques and strategies of professional action and discusses their implications for social work, which is active in this field along with other professional groups. The findings presented here show that the action taken by social workers moves between different rationales and is shaped by various ambivalences and force fields.Keywords: social investments; social welfare; young adults; labour integration Seit den 1990er Jahren gewinnt das Sozialinvestitionsparadigma in der Sozialpolitik westlicher, postindustrieller Staaten an Bedeutung. Investiert wird in Humankapital mit dem Ziel, produktive Gesellschaftsmitglieder zu formen, die den Anforderungen flexibilisierter Arbeitsmärkte genügen. Der folgende Beitrag nimmt eine ethnographische Perspektive ein und analysiert die aktuellen Transformationen hin zu einer investiven Orientierung auf der Ebene alltäglicher Praxis. Dabei werden ausgewählte Institutionen der Sozialhilfe-ein Sozialdienst sowie Programme der Arbeitsintegration-in den Blick genommen. Im Zentrum stehen junge Erwachsene, ein Klientensegment, das unter einer sozialinvestiven Perspektive schon aufgrund des Lebensalters von Interesse ist. Der Artikel analysiert Techniken und Strategien professionellen Handelns und kommt zu Aussagen, die in der konkreten Praxis sowie in Forschung und Theoriebildung der Sozialen Arbeit von Bedeutung sind. Es wird gezeigt, wie das Handeln der Sozialarbeitenden im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Traditionen des Helfens verschiedenen Rationalitäten folgt. Professionalität in diesem Feld heisst, diese Ambivalenzen bewusst zu bearbeiten.