Sozioökonomische Ungleichheiten in der subjektiven Gesundheit bei 11- bis 15-Jährigen in Deutschland. Eine Trendanalyse von 2002-2010

Abstract

Health is strongly linked to social position. Several studies showed consistent or increasing health inequalities in the last decades. So far, few studies focused on trends in social inequalities in health among children and adolescents. The objective of this study was to determine changes in socioeconomic differences in subjective health between 2002 and 2010 of 11- to 15-year-old students in Germany.Data were obtained from the German part of the cross-sectional WHO "Health Behaviour in School-aged Children" survey in 2002 (n=5.221), 2006 (n=6.896) and 2010 (n=4.723). Log binomial regression models were used to assess the extent of inequalities in self-rated health across the survey years. Socioeconomic position was measured using the family affluence scale (FAS) and perceived family wealth.A relatively small improvement in good/excellent self-rated health was observed in both boys and girls from 2002 (85.2%) to 2010 (87%). Despite this improvement, inequalities in self-rated health could be identified for all survey years, regardless of which socioeconomic indicator was used (RR 1.4 up to 1.8). The level of these differences remained virtually unchanged in girls and boys in that time period.The same relationship of family affluence, family wealth and self-rated health has persisted for almost a decade in Germany. Recent strategies could not tackle existing inequalities in self-rated health which indicates an increasing need to develop and implement innovative measures and to intensify efforts of social and health policy.

Soziale Determinanten der subjektiven Gesundheit, Lebenszufriedenheit und krankheitsbedingten Schulfehltage von Heranwachsenden in Deutschland: Erste Ergebnisse des Nationalen Bildungspanels (NEPS)

“…Damit unterscheiden sich unsere Befunde von Ergebnissen bisheriger Studien. Im Gegensatz zu einigen anderen Studien konnten wir für keine der 3 abhängigen Variablen Geschlechtsunterschiede feststellen [8,16,19]. Auch für den Migrationshintergrund und dem elterlichen Bildungsstatus zeigten sich im Gegensatz zu anderen Studien [7,18] in keinem der Gesamtmodelle signifikante Zusammenhänge.…”

“…künftiger Sozialstatus der Heranwachsenden häufig als zentraler Indikator des sozioökonomischen Hintergrundes im Vergleich zum elterlichen Bildungsstatus, da der elterliche Bildungsstatus indirekt über den von den Heranwachsenden besuchten Schultyp vermittelt wird [31,32]. Das Ergebnis, dass Schüler, die einen anderen Schultyp als das Gymnasium besuchen und in Haushalten mit niedrigem Haushaltseinkommen leben, ihre Gesundheit schlechter einschätzen und mit ihrem Leben weniger zufrieden sind, deckt sich mit Ergebnissen bisheriger nationaler [10,11,16,18] und internationaler Studien [2,33]. Eine mögliche Erklärung kann sein, dass Gymnasiasten häufig aus statushöheren Familien stammen, über die sie z.…”

“…Für die Bedeutung der Familienkonstellation zeigten sich für die Gesundheitseinschätzung keine bis schwache [12,13], jedoch für die Lebenszufriedenheit eindeutige Zusammenhänge, zugunsten von Schülern, die bei beiden Eltern aufwachsen [14]. Ebenso berichten Mädchen und ältere Heranwachsende häufiger über eine schlechtere Gesundheit und geringere Lebenszufriedenheit [2,[15][16][17]. Eine schlechtere Gesundheit und niedrige Lebenszufriedenheit lässt sich auch häufiger bei Schülern 1 mit niedrigem Bildungsstand und Einkommen der Eltern vorfinden [16,18,19].…”

“…Ebenso berichten Mädchen und ältere Heranwachsende häufiger über eine schlechtere Gesundheit und geringere Lebenszufriedenheit [2,[15][16][17]. Eine schlechtere Gesundheit und niedrige Lebenszufriedenheit lässt sich auch häufiger bei Schülern 1 mit niedrigem Bildungsstand und Einkommen der Eltern vorfinden [16,18,19].…”

Nimmt die gesundheitliche Ungleichheit zu? Ergebnisse eines Literaturreviews und Empfehlungen für die weitere Forschung

“…Zur Identifi zierung der relevanten Studien wurde von Oktober bis Dezember 2012 eine systematische Literaturrecherche in der Medline-Datenbank via PubMed durchgeführt, nach den Empfehlungen der Cochrane Collaboration [ 30 ] . Dabei Die empirischen Ergebnisse der ausgewählten Studien lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Daten der 10 Arbeiten zur Mortalität [ 31 -40 ] [ 9 ] und einmal keine größere Veränderung [ 7 ] . Da hier ganz unterschiedliche Daten zugrunde liegen (das Sozio-ökonomisches Panel bzw.…”