Die Produkte der Methandehydrierung von Ta4+ Clustern in der Gasphase werden mittels Infrarot Multipler‐Photonendissoziationsspektroskopie (IRMPD) in Verbindung mit quantenchemischen Rechnungen strukturell charakterisiert. Die erhaltenen Spektren von [4Ta,C,2H]+ offenbaren eine Dominanz von Schwingungsbanden einer H2Ta4C+ Carbid‐Dihydridstruktur gegenüber deren eines HTa4CH+ Carbin‐Hydrids, wie Untersuchungen verschiedener Isotopologe zweifelsfrei zeigen. Da die Dehydrierung von Methan durch Kationen M+ typischerweise über eine Bildung von MCH2+ Carbenen oder HMCH+ Carbin‐Hydridstrukturen erfolgt, legt die Beobachtung einer H2MC+ Carbid‐Dihydridstruktur nahe, dass es notwendig ist, dieser oft vernachlässigten Klasse kohlenstoffhaltiger Intermediate in Reaktionen von Metallen mit Kohlenwasserstoffen Beachtung zu schenken.