Z U S A M M E N F A S S U N G :Mit Hilfe vun molekularem Sauerstoff oder Peroxyden und reduzierend wirkenden Zuckern (z. B. Dioxyaceton) in Verbindung mit kationischem, 2-oder 3-wertigem Eisen oder andercn Ubertragungskatalysatoren konnen Polymerisationen in schr kurzen Zeiten durchgefuhrt nerden. Es wird die Moglichkeit der Poly. merisation von Isopren zu Kautschuk unter biologischen Redingungen in der Pflanze diskutiert. In den Milchsaften verschiedenm, insbesondere tropischm Pflanzen kommen Stoffe vor, die man als Polymerisate des Isoprens auffamen kann. E,s sind dies Kautschuk, Guttapercha und Balata. Wenn man auch no& keinerlei Beweise dafiir besitzt, da13 diese Polyisoprene in der Pflanze durch Polymerisation von Isopren gebildet werden, so mu13 doch mit einer solchen Moglichkeit g e r e h e t werdm. Bisher hat man monomeres Isopren in Pflanzen nicht aufgefunden; auch die Polymerisation dm Isoprens unter biologischen Behgungen konntd nicht venvirklicht werden. Alkalimetalle, Metall-und Metalloidhalogenide, ,sowie starke Sauren komman als biologische Polymerisationskatalysatoren nicht in Betracht. Peroxyde, die durch Autoxydation ungesattigter Verbindungen entstehen, konnen zwar Isopren polymerisieren; do& sind hierzu auch bai tropischen Tamperaturen sehr lange Zeiten erforderlich. Dagegen sind die neu aufgefundenen Redoxund Autoxkatalysatoren so hoch wirksam, da13 man nun mit kunen Polymerisationszeiten rechnen kannl; diase schnelle Polymerisation konnte h e Erkliimng dafur geben, warum monomeras Isopren in kautschukliefernden Pflmzen bisher nicht beobachtet wurde. Sowohl Redox-als auch Autox-1 Siehe Tabelle 4, diese Zeitschrift 2 (1948) 77. 63