Status quo und Perspektiven der Hautkliniken in Deutschland: Versorgungsspektren und Personalsituation

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die stationäre Versorgung in Deutschland ist seit Einführung des DRG‐gestützten Entgeltsystems einem Wandel unterworfen. Über wichtige Differenzierungsfaktoren wie das Versorgungsspektrum und die personelle Situation in den Hautkliniken lagen bislang keine Publikationen vor. Methoden Versorgungswissenschaftliche Analyse der 115 Hautkliniken im Oktober 2019 mittels eines strukturierten Erhebungsbogens. Ergebnisse Das Versorgungsspektrum umfasste durchschnittlich zu 31,0 % allgemeine Dermatologie, 33,6 % operative Dermatologie, 15,6 % Onkologie und 10,1 % Allergologie. Die Kliniken wiesen durchschnittlich 14 Vollzeitstellen und 3 Teilzeitstellen auf (Universitätskliniken: 23/5, nicht universitäre Kliniken: 9/2). Der mittlere Frauenanteil der Ärzteteams betrug: Weiterbildungsärztinnen 73,3 %, Oberärztinnen 53,0 %, Direktorinnen 20,0 %. Die Bewerbersituation der Ober‐ und Fachärzte wurde überwiegend als schlecht, die der Assistenzärzte als vornehmlich gut bewertet. Schlechtere Bewerbersituationen lagen in den nicht universitären Kliniken sowie in ländlichen Räumen vor. Die Zufriedenheit der ärztlichen Direktoren mit den aktuellen Rahmenbedingungen der stationären Versorgung zeigte unabhängig von Universitätsklinik und nicht universitärer Klinik eine variable Einschätzung. Die Gefährdung der stationären Versorgung wurde jedoch überwiegend als niedrig eingeschätzt (71,6 %). Schlussfolgerungen Die Gesamtsituation der stationären dermatologischen Versorgung ist als überwiegend gut einzuordnen. Auch weisen die Hautkliniken weit überwiegend eine große Versorgungsbreite hinsichtlich der Vielfalt an Indikationen auf. Die teilweise als unzureichend bewerteten Rahmenbedingungen erfordern weitergehende Maßnahmen.

Phototherapy: Theory and practice

“…[7][8][9] In Germany, at least all non-university and university dermatology departments offer phototherapy. 10 Data for the outpatient sector in Germany are not yet available.…”

Phototherapie in Theorie und Praxis

“…Mehrere Studien zwischen 2015 und 2017 zeigen, dass in den Vereinigten Staaten zu wenig Zeit für das Erlernen von Phototherapien während der Facharztausbildung aufgewendet wird und mehr als die Hälfte der Ärzte sich die Anwendung nicht zutrauen beziehungsweise diese nicht anwenden können 7–9 . In Deutschland bieten zumindest alle dermatologischen nichtuniversitären und universitären Kliniken Phototherapie an 10 . Für den ambulanten deutschen Sektor gibt es bisher noch keine Daten.…”

“…[7][8][9] In Deutschland bieten zumindest alle dermatologischen nichtuniversitären und universitären Kliniken Phototherapie an. 10 Für den ambulanten deutschen Sektor gibt es bisher noch keine Daten.…”

Zwanzig Jahre und kein bisschen leise!

“…5,6 Diese Versorgungsrealität, beispielsweise bei der Hauttumordiagnostik und -therapie, wurde mit Hilfe des CVderm in Hamburg durch Publikationen mit real life-Daten im JDDG für alle sichtbar. [5][6][7]…”

“…Viele komplexe Hauterkrankungen können aber nur in den Kliniken adäquat versorgt werden 5,6 . Diese Versorgungsrealität, beispielsweise bei der Hauttumordiagnostik und ‐therapie, wurde mit Hilfe des CVderm in Hamburg durch Publikationen mit real life ‐Daten im JDDG für alle sichtbar 5–7 . So findet sie hoffentlich auch Gehör bei den Entscheidungsträgern der politischen Organe, etwa bei der Selbstverwaltung mit G‐BA, DKG, GKV und KBV.…”