Stellenwert der Elektronenstrahltomographie in der Beurteilung der Durchgängigkeit aortokoronarer Bypässe

Abstract

Indirect imaging methods cannot differentiate between an occluded bypass, progression of coronary artery disease and myocardial infarction. EBT and SCT are equivalent in the diagnosis of open and occluded venous grafts, but EBT is superior in the assessment of patent IMA grafts. Visualization of high-grade venous bypass stenosis seems possible with EBT. MRA techniques, especially ultrafast 3D-MR methods, are highly accurate in the assessment of patent venous and arterial grafts but are still limited to scientific research.

Koronare Bypassdiagnostik mit CT und MRT - eine Bestandsaufnahme

“…Diese ersten Untersuchungen an Geräten ohne Spiral-Technik und ohne retrospektives EKG-Gating zeigten, dass damit nur Aussagen zur Offenheit von Bypassgefäßen möglich waren. Dabei konnte die Durchgängigkeit der Bypässe mit einer Sensitivität von 79 % bis 97 % und einer Spezifität von 72 % bis 100 % bestimmt werden [13,14]. Zumeist wurden venöse Bypassgefäße untersucht mit entsprechend geringem Anteil arterieller Grafts.…”

Nichtinvasive Angiographie koronarer Bypassgefäße mit dem Cardio-CT in einer kardiologischen Praxis

“…Die meisten früheren Untersuchungen zur nichtinvasiven Bypassangiographie mit dem ultraschnellen CT wurden mit der Elektronenstrahltomographie (EBCT) durchgeführt [27,29]. Vorteil des EBCT ist seine kurze Aufnahmezeit von 100 ms (eine Schicht pro Herzschlag), nachteilig hingegen seine Schichtdicke von 3,0 mm sowie die hohen Anschaffungskosten.…”

“…Vorteil des EBCT ist seine kurze Aufnahmezeit von 100 ms (eine Schicht pro Herzschlag), nachteilig hingegen seine Schichtdicke von 3,0 mm sowie die hohen Anschaffungskosten. Daten zum Stellenwert des EBCT in der Erkennung von Bypassverschlüssen liegen nur vereinzelt vor [29]. Limitiert waren diese Arbeiten vor allem durch niedrige Fallzahlen bzw.…”

“…In einer früheren vergleichenden Untersuchung war das Cardio-CT dem MRT in der Beurteilung der Durchgängigkeit von Bypassgefäßen überlegen [50], insbesondere bei arteriellen Bypassgefäßen [29]. In einer anderen Studie an 29 Patienten (74 Bypassgefäße) fand sich eine Sensitivität von 95% bei einer Spezifität von 94% [61], in einer weiteren Studie an 18 Patienten mit 51 Bypassgefäßen eine Sensitivität von 91% bei einer Spezifität von 97% [35].…”

“…schon vor der Operation erfolgte Kollateralisierung ist auch bei Verschluss eines einzelnen Bypasses eine adäquate Myokardperfusion gewährleistet, so dass z.B. die Sensitivität des szintigraphischen Ischämienachweises deutlich unter 100% (bis 64%) beträgt [29]. Erst wenn mehrere Bypassgefäße verschlossen sind, kann plötzlich ein größeres Versorgungsgebiet betroffen sein.…”