Zwleck'e der E i n s c h r a n k u n g des C h e m i k a 1 i e nb e d a r f s bei der Kotonisiertrng, sondern auch aus t r a n s p o r t t .e c h n i s c h e n G r ii n d e n . In di'eser Kirhtung gewinnen vielleicht die maschinellen Schiilvorrichtungen, wie sie zur Isolierung von Jute-, Ramiebast USR. vorgeschlagen und benutzt werden, oder eine z~veckni~fiige Kombinatioii der Kotonisierung mit einer der Peufaillit-Roste iihnlichen Behandlungswmeise erneute Bedeutung. Eine fahrbare Entfaserungsmaschine, die die Hanfpflanze ohne jede Vorbehandlung in Sama'n, Blatter, Scheben und Faser zu zerlegen gestattet, ist von den1 um die Kotonisierung sehr verdienten Industriellen U. CT m i n d e r , Reutlingen, neuerdings vorgeschlagen worden. Eine weitere Schwierigkeit b8e.i d'er Kotoni'sierung d'es Hanfes li'egt darin, dai3 die Hanffas'erbiindel sich sdiwerer vollig uiid gleichmafiig aufteilen lassen als die Flachsbiindel. Di,es liegt, wie eingehende Versuch.e ergeben hab.en, nicht sowohl an der vohandenen, ab,er den AufschluD nicht behindernden starkeren Verholzung des Hanfes, als an der morphologischen Struktur der Hanffaserbiindel in1 Stengel, wenn auch diese Eigentiimlichkeit den] Grade nach bei den verschiedenen Hanfsorten verschieden zu sein scheint, und z. B. bei den italienischen Hanfsorten nur wenig oder gar nicht in die Erscheinung tritt. Anders'eits i'st zu erwarten, daij die Aufarbeituiig des ganzen Bastes, wie sie di.e Samenstrohv.erwertung und die Verwertung gewisser Hanfsorten nahtelegt, ein spinnterhnisch wertvolleres, weil langfaserigeres und fester'es Material liefern wird, a1.s der Abfall zweiten Grades, d. h. di me Kardenabfiille, di me ihrer Entstehungsw.eise nach nur die minderwertigen, v'erholzten, kurzen oder briichigen Anteile des Bastes enthalten konnen.Die Wichtiglteit der Spinnfals'ergewinmng au,s der Bastfaser iib'erhaupt erh.ellt ganz besonders aus der Tatsache, daB iniiner .erneut darauf hingewiesen wird, da8 die Bauniwollproduktion den' Weltspinnfas'erbedarf nicht mehr zu decken vermagZ5), und daD eine Erganzung djeses Redarfs auf die eine older die andere Weise ein-ma1 geschaffen werden mui3. Diese Erschjeinung hangt wohl in erster Linie mit der b,eschranliten Anbauinoglichkeit und mit der verhaltnismaDig geringen Ertragfahigkeit der Baumwolle zusammen. Ob diese Erganzung ein-ma1 durch di'e Heranziehung anider,er Bastfasern, z. B. d,er R a m i e f a s e r ?"), oder durch eine grundlegende Moderiiisieruiig des klassi,sch.en Langfasergewinnungsverfah-Pensz7), oder durch einen Ausbau der noch in der Entwicklung b,egriffenen Kotonislierungsverf'ahren b,estehen wir'd, kann nur dise Entwicltlung lehren. Aber auch wenn, was ja zu 'erwarte.n stseht, die Fragen nur sehr allmahlich einer Losung zugefiihrt werden konnen, ist di'e Bereithaltung eines allen Anspriichen gerecht werdenden BastfasergePrinnungsverfahrens, das den Spinnrohmnterialbedarf von klimatischen Bedingungen unabhlingig macht, geboten.Ob dieses Verfahren mehr mechanische oder mehr cheinische Arbseitsmethod'en in den Vord'ergrund tret...