Das Semicarbazon geht in verd. Lauge langsam mit intensiv gelber Farbe in Msung. Dies beruht, wie beim Chelidonsaure-ester selbst, auf Offnung des Pyronringes; denn beim Ansauern der mit wenig Lauge bereiteten Losung wird ein intensiv gelber, stickstoff-haltiger Stoff vom Schmp. qjo (Sintern bei 2650) ausgeschieden, offenbar das Mono-semicarbazon des Aceton-dioxalesters. Dies Verhalten ist wichtig; denn es zeigt, daI3 in dem urspriinglichen Semicarbazon der Pyronring noch unveriindert vorhanden ist, der Semicarbazid-Rest also in yStellung eingetreten sein mu8 (vergl. das Verhalten von Phenyl-hydrazin).Oxim des z.6-Diphenyl-pyrons. 0.26 g Diphenyl-4-thio-pyron werden in Alkohol gelost, eine konz. waI3rige Usung von 0.14 g Hydroxylamin-Chlorhydrat und 0.1 g wasserfreiem Natriumacetat zugesetzt, vom Chlornatrium abfiltriert und I Stde. am Riick-flu13 gekocht. Unter Schwefelwasserstoff-Entwicklung tritt Farbwechsel nach Hellgelb ein; beim Abkiihlen scheidet sich das Oxim, je nach der Alkoholmenge, teilweise k stallinisch aus, vollstiindig auf Wasserzusatz. Hellgelbe Nadeln a w Alkohx Schmp. 196-1970, Schmelze tiefrot. 0.1713 g Sbst.: 7.8 ccm N (180, 757.5 mm) (korr.). CBei einfachen Oxy-aldehyden und Oxy-ketonen ist bis hinauf zu den 1.5-Oxy-carbonyl-Verbindungen festgestellt, daI3 sie selbst oder ihre Derivate die Moglichkeit zur Bildung einer Sauerstoff-Briicke u n t e r tfbergang in eine ringformige Verbindung habena). Es ist nun auch von Interesse, einen Oxy-aldehyd rnit gro8erer Entfernung zwischen Carbonyl und Hydroxyl nach dieser Richtupg hin zu untersuchen, besonders auch im Hinblick a d Rarrers Formulierung der Grundkorper von Starke und Cellulose, in der Sauerstoff-Briicken zwischen weit auseinanderstehendem Carbonyl und Hydroxyl eines Disaccharids angenommen werdena) .Ein 1.9-Oxy-'aldehyd (I) wurde durch Ozon-Spaltung des aus 01saureester leicht zuganglichen Oleinalkohols4) erhalten. Aus dem Acetylund dem Benzoyl-oleinalkohol lieBen sich ebenso die entsprechenden Acetyloxy-und Benzoyloxy-nonylaldehyde gewinnen. Zu weiterem Verglekh wurde auch noch der Esteraldehyd mit einer normalen Kette von g Kohlenstoffatomen durch Ozon-Spaltung des Olsaure-methyl-und -athylesters hergestdt. Oxy-aldehyde (VIL I)). l) VI.: B. 56, 759 [1923;; V.: B. 86, 2088 [1gz3]. 2) z. B. B. 52, 1123 [~grg], 55. 702 [1922] und Bergmann U. Mitarbeiter, B. 64. 3) Karrer U. Smirnoff, Helv. b, 187 [1922]. 2150 [I~zI], 5b. 1390 [1g22]. B1. [3] 31, 1210 [I904]. Berichte d. D. Chem. Ccwllrehpft. J&g. LVII.