An einen Übersichtsartikel aus dem Jahre 2004 anknüpfend, wird hier über den strukturellen Aufbau, die Stabilität und die Anwendungen moderner schwach koordinierender Anionen (weakly coordinating anions, WCAs) berichtet, aber auch über Fortschritte der “klassischen” WCAs. In tabellarischer Form werden sowohl Ausgangsverbindungen zur Einführung einer Vielzahl von WCAs als auch deren physikochemische Eigenschaften zusammengefasst. Damit lässt sich für mögliche Anwendungen gut beurteilen, wie WCAs am besten in vorgegebene Systeme inkorporiert werden können. Die angeführten Anwendungsbeispiele für WCAs sind breit gestreut, eigene Abschnitte bilden aber die Schwerpunkte Übergangsmetallkomplexe, katalytische Anwendungen und Leitsalze für elektrochemische Anwendungen.