Kurzfassung
Mitarbeiter im direkten Produktionsumfeld sind durch die zunehmende Komplexität in der industriellen Produktion mit immer weiter steigenden Anforderungen an ihre Tätigkeiten konfrontiert. Das Wissen über individuelle Produktionsprozesse und spezifische Problem-lösungsstrategien liegt dabei oftmals nicht in expliziter Form, sondern hauptsächlich als implizites Erfahrungswissen vor. Zur Verfügbarmachung von produktionsbezogenem Wissen ist deshalb ein systematisches Vorgehen zur Wissensexternalisierung, -speicherung und -wiederverwendung erforderlich. Basierend auf einer Kombination und Adaption verschiedener Methoden aus den Bereichen des Wissensmanagements sowie der Sozialforschung stellt dieser Beitrag zuerst einen Ansatz zur Externalisierung von prozessspezifischem Mitarbeiterwissen vor. Anschließend findet eine Verprobung der entwickelten Methodik in einem kontinuierlichen Fertigungsszenario statt.