Lernkulturen Im Umbruch
DOI: 10.1007/978-3-531-90456-6_9
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Tanz, Prüfung und Wettkampf. Lernkultur jugendlicher Mädchen zwischen Ent- und Reritualisierung

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“…"Im Spiegel erscheint der Körper schon als Bild, seine Materialität wird über mehrere Medien gebrochen: über den Spiegel, der das Bild zur Kamera und zum Blick zurückwirft, dann durch die gedruckte Abbildung oder durch das virtuelle Bild eines Bildschirms." (Mietzner 2014: 187) Im Kontext der Erforschung peerkultureller, informeller Lernräume rekonstruiert Tervooren (2007) die Rolle eines improvisierten Spiegels für eine Gruppe tanzender Mädchen als "liminale Zone", in der die Körper und Bewegungen geformt werden, um dann später in einem öffentlichen Raum präsentabel zu sein. "Der Blick in den Spiegel dient als ein über das Visuelle organisierter, zwischen Spiegel und Körpern situierter Übergang zwischen Alltag und Aufführung vor einem Publikum, die an dieser Stelle noch nicht erfolgt."…”
Section: ! Das Selbst Im Doppelten Spiegelunclassified
“…"Im Spiegel erscheint der Körper schon als Bild, seine Materialität wird über mehrere Medien gebrochen: über den Spiegel, der das Bild zur Kamera und zum Blick zurückwirft, dann durch die gedruckte Abbildung oder durch das virtuelle Bild eines Bildschirms." (Mietzner 2014: 187) Im Kontext der Erforschung peerkultureller, informeller Lernräume rekonstruiert Tervooren (2007) die Rolle eines improvisierten Spiegels für eine Gruppe tanzender Mädchen als "liminale Zone", in der die Körper und Bewegungen geformt werden, um dann später in einem öffentlichen Raum präsentabel zu sein. "Der Blick in den Spiegel dient als ein über das Visuelle organisierter, zwischen Spiegel und Körpern situierter Übergang zwischen Alltag und Aufführung vor einem Publikum, die an dieser Stelle noch nicht erfolgt."…”
Section: ! Das Selbst Im Doppelten Spiegelunclassified
“…Ferner ließ sich herausarbeiten, wie sich Kinder und Jugendliche durch Zeigen und nachmachen in mimetischen Prozessen Bewegungsmuster und Bewegungsabläufe aneignen und wie sie lernen, rituelle Kämpfe zu inszenieren und aufzuführen sowie sich in diesen zu behaupten und durchzusetzen (Althans/Schinkel 2007). Auch in den Streetdance-Kämpfen adoleszenter Mädchen geht es darum, in rituellen Arrangements gezügelte Aggressionen zu entwickeln, zu inszenieren und aufzuführen und in den entsprechenden battles zu siegen (Tervooren 2007). Schließlich konnte herausgearbeitet werden, wie wichtig PeerKulturen für die Entwicklung von Gender-Zugehörigkeit sind (Tervooren 2006).…”
Section: Die Dynamik Von Ritualen In Erziehung Bildung Und Sozialisaunclassified
“…Indem Kinder in Ritualen und rituellen Arrangements gemeinsam mit anderen Kindern zielgerichtet handeln, bearbeiten sie auch die zwischen ihnen bestehenden Differenzen, die sie zurückzustellen oder zu beseitigen lernen, damit sie gemeinsam handeln können. Verschiedentlich wurde gezeigt, dass die in Gruppen vorhandenen Gewaltpotentiale durch Rituale kanalisiert werden (Tervooren 2007). Durch Rituale werden Kinder besonders dann geformt, wenn sie an diese glauben, wenn zwischen ihnen ein "Fließen" von Emotionen stattfindet und die Rituale ihre "magischen" Wirkungen entfalten können.…”
Section: Die Dynamik Von Ritualen In Erziehung Bildung Und Sozialisaunclassified
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