The Academization of Midwifery in the Context of the Amendment of the German Midwifery Law: Current Developments and Challenges

Abstract

Germany faces the challenge of enforcing the academization of midwifery training in the upcoming months in order to comply with Directive 2013/55/EU. This paper outlines the related developments and challenges. At the moment, midwifery training in Germany is still predominantly carried out in technical colleges. In 2019, less than 20% of midwifery training places were college-based. The current standard training is a dual training system which combines vocational training with academic-based courses, but this approach will no longer be feasible once the EU directive has been fully implemented. Although the existing draft legislation completely transfers midwifery training to institutions of higher education, various aspects of this concept have remained vague and do not take account of the laws on higher education in the individual federal states. Moreover, if midwifery training is to be provided by both universities and colleges, this will lead to quite different levels of academization within a relatively small professional group. The concept that universities offer primary qualifications comes closest to the required quality standards for professional, science-based, practical and evidence-based midwifery training.

Neuordnung der Hebammenausbildung

“…Mehr und mehr wird im Gesundheitswesen spürbar, dass die oben skizzierten Entwicklungen eine individualisierte und ganzheitliche Hebammenbetreuung und damit die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Reflexion als wesentlichen Teil der Hebammenausbildung und -arbeit in ganz Europa erforderlich machen [3]. Mit einer vollständigen Akademisierung des Hebammenberufes wird die Grundlage geschaffen, dass sich Hebammen künftig für einen wissenschaftlichen Ausbildungsweg in Deutschland [4] (analog zu den anderen europäischen Ländern [5]) mit der Möglichkeit zur Promotion und Habilitation qualifizieren können und damit die Fähigkeiten erlangen, ihre Profession nicht nur im praktischen Handeln, sondern auch in Lehre und Wissenschaft zu vertreten (▶ Abb. 1).…”

Akademisierung des Hebammenberufs (Teil 2): Risiken – und wie sie in den Studiengängen bestmöglich vermieden werden können

“…Da die Richtlinie 2013/55/EU bis 2020 vollständig umgesetzt werden muss, werden die Übergangsfristen entsprechend kurz sein. Die bisher in Deutschland noch dominierende fachschulische Ausbildung zur Hebamme [4] wird also zeitnah wegfallen. Hebammenschulen dürfen letztmalig 2022 Ausbildungskurse beginnen, ab 2023 werden sämtliche Anfängerkohorten hochschulisch ausgebildet [2].…”

“…Dies erfordert Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld [11]. Die Implementierung einer praktischen Ausbildung, die dem DQR-Niveau 6 entspricht, gestaltet sich entsprechend komplex, insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch fachschulisch ausgebildete und derzeit in ihrem Beruf tätige Hebammen in die praktische Ausbildung der Studierenden in Zukunft miteingebunden werden müssen, [4,10]. Wenngleich das HebRefG vorsieht, dass 25 % der Praxisstunden durch strukturierte Praxisanleitung (und Ausbildenden mit akademischer Qualifikation) begleitet werden soll [2], wird die Umsetzung einer akademischen Praxisausbildung insbesondere für Hochschulen ohne Anbindung an das für Universitäten selbstverständliche Netzwerk akademischer Lehrkrankenhäuser eine Herausforderung sein.…”

“…Wenngleich das HebRefG vorsieht, dass 25 % der Praxisstunden durch strukturierte Praxisanleitung (und Ausbildenden mit akademischer Qualifikation) begleitet werden soll [2], wird die Umsetzung einer akademischen Praxisausbildung insbesondere für Hochschulen ohne Anbindung an das für Universitäten selbstverständliche Netzwerk akademischer Lehrkrankenhäuser eine Herausforderung sein. Ein Grund hierfür ist, dass die Studiengangsleitung in dieser Ausbildungsstruktur nur partiell auf die Art der Vermittlung von praktischen Kompetenzen der Kooperationskliniken Einfluss nehmen kann [4,5]. Auch Rückmelde-und Evaluationsstrukturen und ihre strukturierte Einbindung in die Weiterentwicklung der Studiengänge steht hier vor dem Aufbau.…”

Failure or progress?: The current state of the professionalisation of midwifery in Europe

“…Since 1999, through its drive for common systems in the Higher Education sector, the Bologna Declaration has supported the professionalisation of midwifery in Europe 12,13 . With a strong focus on evidence-based theory and the encouragement of critical thinking, the move into higher education aims to equip midwives with increased evidence-based practice and thus to meet the demands of modern maternity care 14 .…”