Bei den meisten der sog. heterogenen Kernreaktoren mu13 der Kernbrennstofl mit einer gasdichten Hulle umgeben werden, um eine chemische Reaktion zwischen Brennstoff und Kuhlmittel und den Austritt radioaktiver Spaltprodukte zu verhindern. Das Material der Umhullung mui3 gegenuber dem Kiihlmittel bestandig sein, m6glichst wenig Neutronen absorbieren, eine ausreichende Warmeleitfahigkeit besitzen und gute mechanisch-technologische Eigenschaften aufweisen. Das AusmaC und die Bedeutung der einzelnen geiiannten Anforderungen hangen vom Typ des Reaktors, von Brennstoff, Kuhlmedium, Teniperatur usw. ab, und umgekehrt beeinflussen die Moglichkeiren der praktisch verfugbaren Hullmaterialien die Reaktorkonstruktioii. Im vorliegenden Aufsatz soll ein wichtiger Gesichtspunkt aus diesem Komplex, die Korrosion von gebrauchlichen oder aussichtsreichen Hiillmaterialien in angewendeten oder moglicherweise anwendbaren Kuhlmitteln, behandelt werden. Die Fiille der in den letzten Jahren auf diesem Gebiet vorgenommenen Untersuchungen macht eine Beschrankung unerllalich. Da die Korrosion einiger Metalle in reinstem Wasser besondere Aufnierksamkeit auf sich gezogen hat und durch Entwicklung neuer Legieruiigeii betrachtliche Erfolge in der Bekampfung dieser Korrosion erzielt worden sind, wird im folgenden in einiger Breite auf diese Fragen eingegangen werden, wahrend andere Teilgebiete nur gestreift werden sollen, ohne dafl ihre Bedeutung dadurch unterschatzt werdcn soll. Jahrgang 1960 Heft 11 Abb. 7. Prenrest von A1 99,99 Fel mir daraus enmommener, 10 h in Wa5rer "011 360° C korrodiertcr Probe ( n a k Herenguei und Lelonfi [IS])