Inflation ist ein Problem, welches Ökonomen nach der Einführung des fiat monry-Papiergeldes-seit mehreren Jahrhunderten verfolgt. Die am meisten verbreitete (und älteste, s. Blaug (1995, 27)) Theorie zu Erklärung der Inflationsursachen bleibt die Quantitätstheorie des Geldes, die ihren Ursprung in John Lockes "Some Consideration of the Consequences of the Lowering of Interest and Raising the Value of Money" von 1692 findet (vgl. Eltis (1995)) und bei Hume (17 52) zum ersten Mal als eine Theorie formuliert wird. Die Weiterentwicklung der Theorie ist David Ricardo, Alfred Marshall, Irving Fischer und John Maynard Keynes zu verdanken (Blaug, Eltis et al. (1995)). Milton Friedman (1963) formulierte eine These-,,Inflation is alwcrys and everywhere a monetary phenomenon "die mal mehr, mal weniger unumstritten die Inflationsursachen definiert. Das immer wieder zurückkehrende Problem offenbart aber eine kompliziertere Genese als rein monetärer Natur. Auch die Aussage von Milton Friedman wird immer wieder empirisch überprüft. Zum Beispiel untersuchen De Grauwe/Polan (2005) den Zusammenhang zwischen dem Geldmengenwachstum und Inflation in 160 Ländern für einen Zeitraum von 30 Jahren und finden heraus, dass Hyperinflationen immer monetärer Natur sind (siehe auch Cagan (1956)), während die Ursachen für die Inflation in den Ländern mit niedrigeren Inflationsrate nicht monetärer Natur sind. Die nicht-monetäre Inflationstheorien reichen von Kostendruckinflation über Nachfrageinflation und strukturellen Inflation bis hin zu politökonomischen, soziologischen und sozialpsychologischen Ansätzen. Auch wenn die entwickelten Volkswirtschaften die Inflation unter Kontrolle zu haben scheinen, wird eine Vielzahl der Länder immer wieder mit dem Problem konfrontiert. Die Spezifika der Wirtschaftsentwicklung in diesen Zeiten ermöglicht eine detaillierte Untersuchung einzelner Probleme zum Beispiel durch einen Vergleich mit anderen sich ähnlich entwickelnden Ländern.