Zusammenfassung.Hintergrund: Die Hochfrequenzultraschallechographie mit B-Bild-Sonden zwischen 20 and 50 MHz ist eine etablierte Methode zur Beurteilung des vorderen Augensegments. Bislang befassten sich jedoch nur wenige Untersuchungen mit der echographischen bildgebenden Darstellung des ableitenden Tranenwegsystems. Wir untersuchten die proximalen Abschnitte der ableitenden Tranenwege mit einer hochfrequenten 20-MHz-Ultraschallsonde, um die Moglichkeiten bei der Identifizierung and bildgebenden Darstellung intrakanalikularer Tranenwegokklusive beurteilen zu konnen. Bislang stand kein geeignetes bildgebendes Verfahren zur Darstellung intrakanalikularer Tranenwegokklusive nach deren Platzierung im Kanalikulus zur Verfiigung.Methode: Es wurde bei 20 Patienten der proximale Abschnitt der ableitenden Tranenwege mit der Hochfrequenzsonographie untersucht. Bei alien Probanden waren auf Grund ausgepragter Benetzungsstorungen intrakanalikulare Tranenwegokklusive implantiert worden. Fur die bildgebende Darstellung der intrakanalikularen Implantate wurde ein 20-MHz-Sektorscanner am Ultraschalldiagnostikgerat I3 eingesetzt. Die Ultraschalluntersuchung erfolgte 1 bis maximal 24 Monate nach der Platzierung der intrakanalikularen Okklusive im Tranenkanal.Ergebnisse: Die in den proximalen Tranenwegen platzierten intrakanalikularen Okklusive konnten bei alien untersuchten Patienten mit der Hochfrequenzsonographie bildgebend erfasst werden. Verschiedene Tranenwegokklusive konnen auch intrakanalikular sonografisch an Hand ihrer Grol3e, Form and des Materials unterschieden werden. Intrakanalikulare Tranenwegimplantate aus Silikon sind erkennbar an Hand des starken Grenzflachenechos and der gleichzeitig hohen Binnenreflektivitat. Im Gegensatz hierzu unterscheiden sich Acrylimplantate durch eine niedrige Binnenreflektivitat, das schmale hohe Grenzflachenecho and ein anderes Formverhalten.Schlussfolgerungen: Die Hochfrequenzsonographie, namentlich mit dem einfach handhabbaren 20-MHz-Sektorscanner, kann sehr hilfreich sein intrakanalikulare Tranenwegokklusive nachzuweisen. Wenn anamnestische Angaben, klinische Daten oder biomikroskopische Befunde fehlen, bzw. nicht zu erheben sind, sollten Tranenwegokklusive mit dem 20-MHz-Ultraschall lokalisiert oder deren Nichtvorhandensein sonografisch nachgewiesen werden bevor die erneute Implantation erwogen wird.Schlusselworter: Ultraschall, Tranenwege, Hochfrequenzsonographie, Implantate. Imaging of lacrimal plugs by using high frequency ultrasound Summary. Background: The usage of high frequency B-scan ultrasound has been approved as an appropriate method in the presentation of anterior segment diseases. Until now only few studies used sonography to demonstrate the lacrimal drainage system. In application of high frequency 20-MHzultrasound we examined the proximal lacrimal drainage system in order to identify the location of intracanalicular lacrimal plugs.Materials and methods: In 20 patients the proximal part of the lacrimal drainage system has been examined by high resolution ultrasound. Al...