ZusammenfassungDie Behandlung der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) hat in den
vergangenen 25 Jahren dramatische Fortschritte gemacht. „Hit hard and
early“ sind die Wesenszüge der medikamentösen Behandlung
entzündlich-rheumatischer Erkrankungen heutzutage [7,9,11,12]. Im
Zeitalter der Biologika läßt die medikamentöse Vielfalt
multiple Variationen zu, um den Erkrankungsprozess zu verlangsamen oder gar zu
stoppen [19]. Deshalb ist es wichtig geworden, bei fehlender Rückbildung
der Prozeßaktivität im Sinne einer synovialen Schwellung an
Sehnen oder Gelenken frühzeitig die Frage einer operativen Therapie zum
Sehen- oder Gelenkerhalt beantwortet zu wissen [25]. Durch ein
frühzeitiges Interagieren von medikamentöser und operativer
Therapie kann dem betroffenen jungen Rheumatiker langfristig eine schmerzarme
und wenig funktionsgeminderte Alltagstauglichkeit nicht nur der Hand geschaffen
werden. Dabei hat der Sehnen- und Gelenkerhalt nicht nur an der Hand
höchste Priorität vor den rekonstruktiven operativen
Möglichkeiten.