Österreich ist seit den 1960er Jahren ein Zielland für Arbeitsmigration. Dieses Buch gewährt einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Debatten und empirische Forschungserkenntnisse zu Migration und Arbeit in Österreich im internationalen Vergleich. Es verdeutlicht, warum der österreichische Arbeitsmarkt Migration braucht, woher Migrant*innen kommen, wo sie überwiegend Arbeit finden und welche Rolle die Sozialpartnerschaft und das Wohlfahrtsmodell bei der Integration ins Erwerbsleben spielen. Thematisiert werden zudem gesundheitliche Arbeitsbelastungen und Diskriminierung am Arbeitsmarkt. Die grenzüberschreitende Entsendung von Arbeitskräften und die selbständige Erwerbstätigkeit in der privaten 24-Stunden Pflege zeigen die zunehmende Diversifizierung der rechtlichen Organisation der Arbeit von Migrant*innen. Auswirkungen der Personenfreizügigkeit in der EU auf Empfänger- und Sendeländer werden mit Fokus auf mittel- und osteuropäische Länder analysiert. Nicht zuletzt beleuchtet dieses Buch die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik und entwirft Szenarien für mögliche zukünftige Entwicklungen der Arbeitsmigration.