2000
DOI: 10.1024//1011-6877.13.34.112
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Traumatische Erfahrungen deutscher Flüchtlinge am Ende des II. Weltkrieges und heutige Belastungsstörungen

Abstract: Zusammenfassung: Ziel der Fragebogenerhebung war es, ehemalige deutsche Flüchtlinge zu Erinnerungen an traumatische Erfahrungen zu befragen und ein Screening zu heutigen Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PCL-C), komorbiden Beschwerden (SCL-90-R) und Bewältigungsstil (FAPK 3; SOC) durchzuführen. An der Untersuchung beteiligten sich 269 Personen (76 % Frauen), die im Mittel 69 Jahre alt waren (SD: 6) und während der Flucht am Ende des 2. Weltkrieges 15 Jahre alt waren. 62 % litten unter intrusiv… Show more

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“…The influence of war trauma becomes even more salient in high-risk populations. Several German studies found PTSD prevalence rates between 4.3 and 11% in samples of former nurses, displaced persons and refugees from the eastern parts of Germany, and survivors of bombings (Fischer, Struwe, & Lemke, 2006; Maercker, Herrle, & Grimm, 1999; Teegen & Cizmic, 2003; Teegen & Handwerk, 2006; Teegen & Meister, 2000). All studies reported prevailing lower quality of life and a variety of psychological symptoms.…”
mentioning
confidence: 99%
“…The influence of war trauma becomes even more salient in high-risk populations. Several German studies found PTSD prevalence rates between 4.3 and 11% in samples of former nurses, displaced persons and refugees from the eastern parts of Germany, and survivors of bombings (Fischer, Struwe, & Lemke, 2006; Maercker, Herrle, & Grimm, 1999; Teegen & Cizmic, 2003; Teegen & Handwerk, 2006; Teegen & Meister, 2000). All studies reported prevailing lower quality of life and a variety of psychological symptoms.…”
mentioning
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“…Nachdem das Thema der zivilen deutschen Kriegstraumatisierungen über weite Strecken der Nachkriegszeit weder klinisch noch wissen− schaftlich diskutiert worden ist, sind in den letz− ten Jahren hierzu einige deutschsprachige und international veröffentlichte Arbeiten erschie− nen. Initiale Publikationen von Teegen [1] bzw. Radebold [2] stimulierten weitere Arbeitsgrup− pen, insbesondere Untersuchungen an ehemali− gen Kriegskindern, Bombenopfern und Vertrie− benen, deren heutigen psychischen Beschwerden und ihrer Lebensqualität durchzuführen [3±11].…”
Section: Originalarbeit 399unclassified
“…In der ¹Psychiatrischen Praxis" wurde ein Diskurs über die Entwicklung des Traumabegriffes und die diagnostische Einordnung von Traumafolge− störungen in der deutschen Psychiatrie geführt, der auch mehrfach die Kriegstraumatisierungen würdigte [12±14]. Das Thema der Kriegsverge− waltigungen wurde an verschiedenen Stellen thematisiert [1,10,15], bislang fehlen allerdings systematische psychotraumatologische Studien zu den Folgen der sexuellen Kriegsgewalt am Ende des Zweiten Weltkrieges. Zusammenfas− send ergeben die bislang durchgeführten Unter− suchungen, dass ein gewisser Teil ehemaliger Kriegskinder im nun höheren Lebensalter an posttraumatischen Symptomen, psychischen Be− schwerden und einer z. T. geminderten Lebens− qualität leidet, wobei damals vertriebene bzw.…”
Section: Originalarbeit 399unclassified
“…In einer wenig zufälligen Stichprobe von Golf-KriegsVeteranen nach 7 Jahren unter 10% PTSD Teegen [29] 2000 Im Nachhinein mit Fragebogen befragte Kriegszivilisten des 2. Weltkrieges zeigten in 62% eine PTSD…”
Section: Tab 5 Häufigkeit Seelischer Störungen Im Rahmen Von Kriegseunclassified