Es wurden die 25°‐ und die 35°‐Isotherme des quaternären Systems H2OK2Cl2ZnSO4 ⇌ untersucht und graphisch dargestellt.
Bei den Untersuchungen wurden bisher unbekannte Verbindungen, ein tetragenes Salz, K2SO4 · 2 ZnCl2 · 5 H2O, und das Monohydrat des Zinkcarnallits, KZnCl3 · 1 H2O, gefunden.
Dem Leonit, K2SO4 · MgSO4 · 4 H2O und dem Langbeinit, K2SO4 · 2 · MgSO4, entsprechende Zinkverbindungen treten in den beiden Isothermen nicht auf.
Beim ZnSO4 · 6 H2O wurde erstmalig festgestellt, daß es mit ZnSO4 · 7 H2O und ZnSO4 · 1 H2O, Lösung und Dampf in ternären und höheren Systemen bei einer nonvarianten Temperatur koexistiert. Unterhalb dieser Temperatur tritt das Hexahydrat nicht mehr auf.
Die verhältnismäßig geringe Zähigkeit der mit KCl gesättigten Lösungen des Rand‐systems H2OK2Cl2ZnCl2 wurde auf das Auftreten eines Komplexes ZnCl4− zurück‐geführt. Die Zusammensetzung des angenommenen Komplexes konnte mit Hilfe von Ionenaustauschern bestätigt werden.