Zwei kurzlich erschienene Arbeitenlp 2, uber Losungseigenschaften von Polyathylenoxyden veranlassen uns, schon jetzt einige Ergebnisse umfangreicher Versuchsreihen bekanntzugeben, die sich mit dem gleichen Problemkreis befassen. I n der einen Mitteilung') wird festgestellt, da13 sich die HUGGINS schen Viskositatskonstanten kH von Polyathyienglykolen in Losung in zwei Gruppen einteilen lassen. I n allen Losungsmitteln, in denen die Drehbarkeit der einzelnen Kettenglieder der gelosten Polyathylenglykolmolekeln durch das Losungsmittel stark behindert wird, soll kH kaum vom Molekulargewicht des Gelosten abhangig sein (Wasser, Chloroform, Dimethylformamid). Kriterien fur die Unterscheidung der verschiedenen Grade von Rotationsbehinderung wurden jedoch nicht mitgeteilt. Bei Losungsmitteln, die die Drehbarkeit der Kettenglieder nur wenig beeinflussen sollen (Toluol, Benzol, Mischung aus Chloroform und Heptan), soll dagegen kH stark mit dem Molekulargewicht abnehmen. Aus den Abbildungen la13t sich fur Polyathylenglykole vom M-500 in Benzol ein kH von ca. 1,7 entnehmen. E s konnte jedoch kurzlich nachgewiesen werdens), da13 im Gegensatz zu der ublichen Anschauung die Extrapolation der Viskositatswerte nach einer der drei Funktionen risp/c = f(c); ylSp/c = f(+jsp); lnT,/c = f(c) nicht zu identischen STAUIYINGER-Indices [q] fuhrt, wenn man mit endlichen Konzentrationen arbeitet. Die kH-Werte konnen dabei besonders in O-Losungsmitteln Fehler bis zu 300 % aufweisen. Unsere eigenen, unter Berucksichtigung dieser Effekte ausgewerteten Messungen liefern entsprechend auch vie1 tiefere kH-Werte. I m Bereich-niedrigerer Molekulargewichte finden wir zwar ebenfalls bei Benzol hohere kH-Werte als z. B. beim Wasser oder beim Dimethylformamid, wir glauben aber nicht, 22 9