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Die Landschaft H2me im Siiden des inneren Mittelfinnlands hat Finnland bedeutende Manner geschenkt wie den Komponisten Jean Sibelius und den Schriftsteller Aleksis Kivi. Mit deren internationaler Beruhmtheit konnen sich Wissenschaftler, deren Wirken nicht in die breite Offentlichkeit dringt, naturlich nicht messen. Aber aus der geistigen Entwicklung des Landes sind sie dennoch nicht wegzudenken. Das gilt auch fur den Chemiker Toivonen, dessen Vorfahren in Hame ansassig waren.Vereinigt doch dieser Forscher in seinem Werke die Anlagen der nebeneinander an der Universitat und Technischen Hochschule wirkenden Rivalen der vorhergehenden Generation, Ossian Aschan (1860-1939) und Gustaf Komppa . Wie letzterer rein finnischer Abkunft, steht er in seiner Denk-und Arbeitsweise doch seinem Lehrer Aschan naher, in den1 sich schwedisches und finnisches Blut mischten. Die Terpenchemie, allgemeiner die Chemie der alicyclischen Verbindungen, bildet, wie bei seinen beiden grol3en Vorgangern, den hauptsachlichen Gegenstand der Forschungen Toivonens. Das Interesse dafiir hat er rnit der ihm eigenen griindlichen und gewissenhaften Arbeitsweise auf seine Schiiler vererbt, in denen heute die Tradition der finnischen Chemie weiterlebt. Mit Aschan und Komppa hat Toivonen auch die Liete zu Deutschland gemeinsam, die er Zeit seines Lebens gezeigt hat.Niilo Johannes Toivonen wurde am 7 . Februar 1888 in Hameenlinna (Tavastehus) geboren, damals eine typische Kleinstadt, heute der aufstrebende Hauptort von Hame mit industriellem Einschlag. Doch spielt der Ackerbau dort immer noch eine grol3e Rolle und pragt mit weiten Ackerfeldern in nachster Umgebung der Stadt das Landschaftsbild. Wenig entfernt davon hat sich jedoch der unberiihrte Charakter der finnischen Urnatur erhalten : Kleine und g r o k Seen sind eingebettet zwischen waldigen Hiigelketten, die sich stellenweise bis zu 100 m uber die Seenflache erheben. Weite Blicke von diesen Erhebungen wechseln ab mit den stillen Reizen waldumrahmter Buchten. Dieser Landschaft geht zwar die Gronartigkeit anderer Gegenden Finnlands ab, doch hat sich Toivonen mit ihr als seiner Heimat stets eng verbunden gefuhlt. Immer wieder ist er von der anstrengenden Arbeit in der GroDstadt Helsinki dorthin Chemische Berichte Jahrg. 99 I
Die Landschaft H2me im Siiden des inneren Mittelfinnlands hat Finnland bedeutende Manner geschenkt wie den Komponisten Jean Sibelius und den Schriftsteller Aleksis Kivi. Mit deren internationaler Beruhmtheit konnen sich Wissenschaftler, deren Wirken nicht in die breite Offentlichkeit dringt, naturlich nicht messen. Aber aus der geistigen Entwicklung des Landes sind sie dennoch nicht wegzudenken. Das gilt auch fur den Chemiker Toivonen, dessen Vorfahren in Hame ansassig waren.Vereinigt doch dieser Forscher in seinem Werke die Anlagen der nebeneinander an der Universitat und Technischen Hochschule wirkenden Rivalen der vorhergehenden Generation, Ossian Aschan (1860-1939) und Gustaf Komppa . Wie letzterer rein finnischer Abkunft, steht er in seiner Denk-und Arbeitsweise doch seinem Lehrer Aschan naher, in den1 sich schwedisches und finnisches Blut mischten. Die Terpenchemie, allgemeiner die Chemie der alicyclischen Verbindungen, bildet, wie bei seinen beiden grol3en Vorgangern, den hauptsachlichen Gegenstand der Forschungen Toivonens. Das Interesse dafiir hat er rnit der ihm eigenen griindlichen und gewissenhaften Arbeitsweise auf seine Schiiler vererbt, in denen heute die Tradition der finnischen Chemie weiterlebt. Mit Aschan und Komppa hat Toivonen auch die Liete zu Deutschland gemeinsam, die er Zeit seines Lebens gezeigt hat.Niilo Johannes Toivonen wurde am 7 . Februar 1888 in Hameenlinna (Tavastehus) geboren, damals eine typische Kleinstadt, heute der aufstrebende Hauptort von Hame mit industriellem Einschlag. Doch spielt der Ackerbau dort immer noch eine grol3e Rolle und pragt mit weiten Ackerfeldern in nachster Umgebung der Stadt das Landschaftsbild. Wenig entfernt davon hat sich jedoch der unberiihrte Charakter der finnischen Urnatur erhalten : Kleine und g r o k Seen sind eingebettet zwischen waldigen Hiigelketten, die sich stellenweise bis zu 100 m uber die Seenflache erheben. Weite Blicke von diesen Erhebungen wechseln ab mit den stillen Reizen waldumrahmter Buchten. Dieser Landschaft geht zwar die Gronartigkeit anderer Gegenden Finnlands ab, doch hat sich Toivonen mit ihr als seiner Heimat stets eng verbunden gefuhlt. Immer wieder ist er von der anstrengenden Arbeit in der GroDstadt Helsinki dorthin Chemische Berichte Jahrg. 99 I
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