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Anorganisch-chemisches Institut der Technischen Hochschule Danzig-Langfuhr.I n h a l t : Teil 11: S y s t e i n a t i s c h e ( m e s s e n d e ) U n t e r s u c h u n g e n . A 11. S y s t e m a t i s c h e ( m e s s e n d e ) U n t e rs u c h u n g e n.Zwar hat die praparative anorganische Chemie, wie ini Teil I gezeigt wurde, in den letzten Jahren sehr wichtige Ergebnisse erzielt ; die Aufgaben liegen aber doeh heute weniger darin, neue Stoffe und Stoffklassen zu finden, also unsere Erkenntnisse zu verbreitern, als vielmehr darin, sie zu vertiefen. Es gilt vor allem, die Eigenschaften der Vierbindungen zu studieren, durch Vergleich Gesetzniafiigkeiten zu finden, ihre Ursachen zu erkennen und so zu neuer, vertiefter Einsicht iiber deli stofflichen Aufbau zu gelangen. Dabcei gilt es zunachst oft nur, rein experimentell falsche Angaben zu berichtigen. Ferner mussen unzahlige Messungen durchgefiihrt werden, wofur die Methoden irn Prinzip . bekannt sind, die Anwendung auf irgendeinen Spezialfall aber oft wegen des Ausschlusses von Luft und Feuchtigkeit, der Wahl eines geeigneten GefaBmaterials usw. eine schwierige Sonderaufgabe darstellt.Eine recht groDe Schwierigkeit, die immer wieder betont wepden muD, liegt darin, dai3 die schulmai3igen B e g r if f e vielfach nicht mehr ausreichen. Man braucht dabei garnicht weit zu gehen; mehr oder weniger werden davon alle sogenannten ,,Grundgesetze" der Chemie betroffen. Schon der Begriff ,,r e i n e r S t o f f" bereitet Schwierigkeiten. Man wird Ohne Zweifel genekt sein, Wasserstoff als einen solchen anzusprechen. Aber wie sol1 man das Auftreten von ortho-und para-Wasserstoff heriicksichtigen ? Ein und dieselbe Probe von Wasserstoffgas kann ja je nach der Vorbehandlung ganz versthiedene Eigenschaften haben. Dabei braucht man noch garnicht zu beriicksichtigen, dai3 auch das Mengenverhaltnis der Isotopen verschieden sein kaun. Und das G e s e t z d e r k o n s t a n t e n u n d m u l t i p l e n P r op o r t i o n e n ? Gewii3, in den weitaus meisten Fallen gilt e s innerhalb der Grenzen der Priif ungsmoglichkeit. Aber vielfach, insbesondere bei den metallischen Verbindungen*), gilt es auch nicht. Schon bei ganz einfachen Stoffen, z. B. beim FeS, ist gar keine Rede davon, dai3 sich der Stoff mit genau stochiometrischer Zusammensetzung irgendwie charakteristisch von Praparaten mit etwas niehr Metal1 oder etwas mehr Schwefel unterscheidet; die Ausdrucksweise, FeS sei die ,,rehe", d. h. die der idealen Gitterbesetzung entsprechende Verbindung, uiid sie konne nun Fe bzw. S lijsen, verschleiert eigentlich den wahren Tatbestand. Das ist von den Forschern, die sich mit intermetallischeu Verbindungen beschaftigen, durchaus erkannt worden; der Begriff ,,Verbindung" verliert hier mehr oder weniger seinen Sinn. Man bezeichnet jetzt Gebiete gleichen Gitterbaues, aber verschiedener , 2) Vgl. dam die ausgezeichnete Zusamnienfaseung von '4. Westpen, diese Ztschr. 45, 33 [193213.
Anorganisch-chemisches Institut der Technischen Hochschule Danzig-Langfuhr.I n h a l t : Teil 11: S y s t e i n a t i s c h e ( m e s s e n d e ) U n t e r s u c h u n g e n . A 11. S y s t e m a t i s c h e ( m e s s e n d e ) U n t e rs u c h u n g e n.Zwar hat die praparative anorganische Chemie, wie ini Teil I gezeigt wurde, in den letzten Jahren sehr wichtige Ergebnisse erzielt ; die Aufgaben liegen aber doeh heute weniger darin, neue Stoffe und Stoffklassen zu finden, also unsere Erkenntnisse zu verbreitern, als vielmehr darin, sie zu vertiefen. Es gilt vor allem, die Eigenschaften der Vierbindungen zu studieren, durch Vergleich Gesetzniafiigkeiten zu finden, ihre Ursachen zu erkennen und so zu neuer, vertiefter Einsicht iiber deli stofflichen Aufbau zu gelangen. Dabcei gilt es zunachst oft nur, rein experimentell falsche Angaben zu berichtigen. Ferner mussen unzahlige Messungen durchgefiihrt werden, wofur die Methoden irn Prinzip . bekannt sind, die Anwendung auf irgendeinen Spezialfall aber oft wegen des Ausschlusses von Luft und Feuchtigkeit, der Wahl eines geeigneten GefaBmaterials usw. eine schwierige Sonderaufgabe darstellt.Eine recht groDe Schwierigkeit, die immer wieder betont wepden muD, liegt darin, dai3 die schulmai3igen B e g r if f e vielfach nicht mehr ausreichen. Man braucht dabei garnicht weit zu gehen; mehr oder weniger werden davon alle sogenannten ,,Grundgesetze" der Chemie betroffen. Schon der Begriff ,,r e i n e r S t o f f" bereitet Schwierigkeiten. Man wird Ohne Zweifel genekt sein, Wasserstoff als einen solchen anzusprechen. Aber wie sol1 man das Auftreten von ortho-und para-Wasserstoff heriicksichtigen ? Ein und dieselbe Probe von Wasserstoffgas kann ja je nach der Vorbehandlung ganz versthiedene Eigenschaften haben. Dabei braucht man noch garnicht zu beriicksichtigen, dai3 auch das Mengenverhaltnis der Isotopen verschieden sein kaun. Und das G e s e t z d e r k o n s t a n t e n u n d m u l t i p l e n P r op o r t i o n e n ? Gewii3, in den weitaus meisten Fallen gilt e s innerhalb der Grenzen der Priif ungsmoglichkeit. Aber vielfach, insbesondere bei den metallischen Verbindungen*), gilt es auch nicht. Schon bei ganz einfachen Stoffen, z. B. beim FeS, ist gar keine Rede davon, dai3 sich der Stoff mit genau stochiometrischer Zusammensetzung irgendwie charakteristisch von Praparaten mit etwas niehr Metal1 oder etwas mehr Schwefel unterscheidet; die Ausdrucksweise, FeS sei die ,,rehe", d. h. die der idealen Gitterbesetzung entsprechende Verbindung, uiid sie konne nun Fe bzw. S lijsen, verschleiert eigentlich den wahren Tatbestand. Das ist von den Forschern, die sich mit intermetallischeu Verbindungen beschaftigen, durchaus erkannt worden; der Begriff ,,Verbindung" verliert hier mehr oder weniger seinen Sinn. Man bezeichnet jetzt Gebiete gleichen Gitterbaues, aber verschiedener , 2) Vgl. dam die ausgezeichnete Zusamnienfaseung von '4. Westpen, diese Ztschr. 45, 33 [193213.
Es wird das Gleichgewicht: und das Gleichgewicht bei 800° C ermittelt. Für K = \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$ K = \frac{{N_{{\rm KCl}}^{\rm 2} }}{{N_{{\rm KBr}}^{\rm 2} }}\frac{{p_{{\rm Br}_{\rm 2} } }}{{p_{{\rm Cl}_{\rm 2} } }} $\end{document} ergibt sich der Wert 303, für \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$ K = \frac{{p_{{\rm Cl}_{\rm 2} } p_{{\rm Br}_{\rm 2} } }}{{p_{{\rm BrCl}_{\rm 2} }^{\rm 2} }} $\end{document} der Wert 0,122.
1. Es wird das Gleichgewicht bei 500°C bestimmt. K = 1330, PbBr2PbCl2 bilden keine idealen Lösungen, die Aktivitäten werden angegeben.
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