Aus dem Blattextrakt wurden 7 Aglykone der Cardenolid-Reihe isoliert, von denen 3 schon beschrieben worden sind und als Uzarigenin, Coroglaucigenin und Corotoxigenin identifiziert wurden. Neu aufgefunden wurden Asclepogenin C23H3206. Clepogenin C23H3206, Curassavogenin C23H3207 und Ascurogenin C23H3207. Letzteres konnte bisher nur als Tetraacetat isoliert werden. AlleAglykone gehoren wahrscheinlich der Ring-A/B-trans-Reihe an.Asclepias curassavica L. ist eine bis zu 2 Meter hoch werdende, ursprunglich wohl in Westindien heimische Pflanze, die jetzt aber in allen tropischen Teilen Amerikas sowie in Ostindien und anderen wiirmeren Gegenden verbreitet vorkommt. Sie wird auch als Kuracao-Schwalbenwurzkraut, Asclepias de Curacao, Bastard Ipecacuanha, Bloodflower, Curasson red hair2) und als Seidenpflanze tezeichnet. Von G. GRAM 3) wird als Wirkstoff das Glykosid Asclepiadin angegeben. A l s Droge finden die getrockneten Blatter und die jiingeren Stengelteile Verwendung, und zwar wird in Sudamerika, Ostindien und anderen Landern ein Infus als Excitans, Expectorans, Haemostaticum usw. benutzt. Der Wurzelextrakt dient als Emeticum und Purgativum4,5,6), der Infus sol1 auch eine Direktwirkung auf das Muskelsystem haben. Neuere Untersuchungen haben das Vorkommen von herzwirksamen Inhaltsstoffen bestatigt'), und es wird uber die Isolierung einer kristallisierten herzaktiven Verbindung berichtets, *) .