setzung eines Dinitromethan-Hisazobenzols, ist also durch Eintritt zweier Diazobenzolreste in das Dinitromethan entstanden: 2 c 6 HSNa (=I + H2 C(N02)2 = 2 H c 1 + (c6 H5 N Z )~ : c : (N02)2. Procente: C 49.69, H 3.19, N 26.75. Gef.)) )) 49.64, 49.53, )) 3.13, 3.27, )) 27.03.
Analyse: Ber. fur ClaHloN~jO. Die gelben Krystalle schmelzen bei 750 unter Gasentwicklung zu e h e r dunkelrothen Fliissigkeit zusammen, die beim Erkalten z. Th. wieder erstarrt. Die dabei entstehenden Producte wurden nicht naher untersucht. Das Dinitromdanbisazobenzol ist in allen organischen Losungsrnitteln leicht lijslich, auch Wasser lost es in massiger Warme ohne Zersetzung auf. Beim Kochen der Liisungen tritt leicht Verharzung ein, tluch Alkalien zersetzen es beim Erhitzen. Die Entstehung einer Formazylverbindung , die bei der Einwirkung von iiberschiisaigem Diazobenzolsalz auf Dinitromethan erwartet werden sollte, habe ich nicht beobachten konnen. Offenbar vermag der Diazobenzolrest die Nitrogruppen nicht zu verdrangen. Es liegt hier also sehr wahrscheinlich eine echte gemischte Azoverbindung vor. Das Studium des Dinitromethans und seiner Derivate wird fortgesetzt.668. Em. Sohone: Zur Frage uber das Vorkommen d e s Wasserstoffhyperoxyds in der atmosphiirischen Luft und den atmospharischen Niederschl%gen. (Eingeg. am 7. December.) Nu'achdem seit dem Jahre 1863 von verschiedenen Forschern ( M e i s s n e r , S c h i j n b e i n , H. S t r u v e , W e r n e r S c h m i d und G o p p e l s r o e d e r ) die Gegeiiwart des Wasserstoffhyperoxyds in atmospharischen Niederschlagen in einzelncn Fallen an verschiedenen Qrten der Erdoberflache sicher festgestellt war, habe ich') in den Jabren 1874 und 1875 in der Umgegend von Moskau eine ausfiihrliche, systematische Untersuchuug ausgefiihrt, zur Feststellung der Gesetzmlssigkeiten, denen die Schwankungen der Mengen des in der Luft und deren Kiederschlagen vorkommenden Hyperoxyds unterworfen sind. 1) Em. Sohone. Diese Berichte 7, 1693; 11, 481, 561, 874 und 1028. -Vergl. auch S. K e r n , welcher in der Umgegend von St. Petersburg ainige Beobachtungen gemacht hat, in Chem. News 37, 35; 1878. ' ) L. I l o s v a y de N. Ilosva. Bull. soc. chim. [3] 2, 345, 351, YSi, 360, 377, 388, 666, 734, 736, 738 und 741. a) P. Griess, diese Berichte 12, 426. -Vergl. aiich P. Weselskp und R. B e n e d i k t , dipse Berichte 12, 228 uod A. P e r c y S m i t h , Chem. Centr. 1887, 1267. -Ilosvay d e N. Ilosva behauptet, dass man mit diesem Reagens noch Reactionen erhalte in Flussigkeiten, welche nur sin Billiontel (!) salpetrige Siiure enthalten. Nach meinen Erfahrungeo liegt die Empfindlichkeitsgrenze hoher, namlich zwischen einem Hundertmilliontel nud einem Tausendmilliontel salpetriger-SZlure. 7) J. T. Cundall, diese Berichte 24, Ref. 690. 8) L. I l o s v a y de N. Ilosva, Bull. soc. chim. [ S ] 4, 707, 1890. 9) Brockh aus' Conversations-Lexicon, Supplementbd., Leipzig 1857, S.207. ' 0 ) Petermann's Mittheilungen, Ergiinzungsheft No. 107, 1593, S. 23.