erhalten haben. Die Reaction ist sehr glatt und man erhalt beinahe die theoretische Menge. Das Phosphin ist eine farblose bei 216 bis 220° siedende, stark riechende Flcssigkeit yon basischen Eigenschaften. K a r l s r u h e , December 1874. 487. Em. Schone: Ueber das atmospharische Wasserstoffhgperoxgd. ( V orliiu fig e M i t t he i l u ng.) (Eingegangen am@ December; verlesen in der Sitzung von Hrn. Oppenheim.) G. M e i s s n e r ' ) , S c h o n b e i n z ) , H. S t r u v e 3 ) , W e r n e r S c h m i d 4 ) und Fr. G o p p e l s r o e d e r 5 ) haben die Gegenwart des Wasserstoffhyperoxyds im Regen sicher festgestellt. S t r u v e hat es auch im Schnee nachgewiesen.A. H o u z e a u 6 ) war dagegen nicht im Stande 6s aufzufinden, weder im Regen, noch im Thau, noch im Schnee.Seit Anfang Juli dieses Jahres bis zum heutigen Tage habe ich a l l e n bei Moskau ') gefallenen Regen und Schnee auf Wasserstoffhyperoxyd untersucht. Unter einhundertunddreissig Proben Regenwasser fanden sich nur vier, in denen es nicht gelang Reactionen zu erhalten, jedoch ohne Zweifel nur deshalb, weil die Priifung erst nach mehr als 12 Stunden mit ihnen angestellt werden konnte. Unter 29 Schneeproben waren jedoch 12, in denen die Gegenwart des Hyperoxyds nicht mit vollstandiger Sicherheit constatirt werden konnte.Nachdern das Vorkommen des Wasserstoffhyperoxyds in der Atmosphlre ausser Zweifel gestellt ist, ist es Aufgabe der Wissenschaft geworden, a n die Untersuchung weiterer, mit dieser Thatsacbe in Beziehung stehender Fragen zu treten, z. B.; 1) In welchem Zustande ist das Wtlsserstoffhyperoxyd in derAtmosphare vorhanden : ausschliesslich in den fliissigen und festen Niederschlagen, oder auch in Dampfform? 1 ) G. M e i s s n e r . Gijttinger Nachrichten v. J. 1863, 264. z, S c h i j n b e i n , J. f. prakt. Chem. 106, 273; 1868. a) H. S t r u v e , Ztschr. f. analyt. Chem. 8, 315; 1869 und 11, 28; 1872. 4) W. S c h m i d , J. f. pralrt. Chem. A. H o u z e a u , Compt. rend. 66, 315; 1868 nnd 70, 519; 1870. ') Der Ort, an welchem die im Text mitgetheilten Untersuchungen ausgefiihrt verden, ist die Peters -Akademie fiir Land-und Forstwirthschaft in Petrowskoje Rasuniowskoje. Dieselbe liegt etwa eine Meile in nordnordwestlicher Richtung von Moskau, gcnauer unter 550 49' €15:' nijrdlicher Breite, 8 7 0 33' 7'' ijsklicher L h g c yon Greenwich und annahernd 180 Meter iiber dem Meeresspiegel. analyt. Chem. 10, 259; 1871.
Em. Sc h o n e : Ueber dae atmoepharische Wasserstoffhyperoxyd. V. Mittheilung. (Eiogegangen am 29. April; verl. in der Sitzung yon Hrn. A. Pinner.) Aus der Gesammtheit meiner Beobachtungen iiber das atmospharische Wasserstoff hyperoxyd ergiebt sich folgender Schluss : I n d e n u n s e r e n U n t e r s u c h u n g e n z u g a n g l i c h e n S c h i c h t e n d e r A t m o s p h a r e e r s c h e i n t e i n e d e s t o g r a s s e r e M e n g e d a m p ff i i r m i g e n W a s s e r s t o f f h y p e r o x y d s , j e h o h e r s o w o h l w a h r e n d d e e T a g e s a l s a u c h w a h r e n d d e s J a h r e s s i c h d i e S o n n e i i b e r d e m H o r i z o n t e e r h e b t , u n d j e w e n i g e r N i n d e r n i s s e d i e S o n n e n s t r a h l e n a u f i h r e m W e g e d u r c h d i e A t m o s p h a r e a n t r e f f e n .Dieser Satz fordert jedoch eine Erklarung. In der f i r dns dampffiirmige Wasserstoffhyperoxyd festgestellten Tagesperiode fallt das Maximum der jeweilig v o r h a n d e n e n Menge nicht mit dem hochsten Standt: der Sonne zusammen, sondern pflegt mehrere Stunden nach Mittag einzutreten. Dies kann folgendermaassen erklart werderi. Das Wasserstoffhyperoxyd ist ein Kiirper, der sich leicht, aber doch nur allmiilig zersetzt, sowohl von selbst a1s auch durch Einwirkung verschiedener Snbstanzen, welche sich in der Atmospliare vorfinden. Wenn es sich nichts desto weniger fortwahrend in der normalen Luft vorfindet, so miissen Quellen existiren, aus denen die verschwindenden Meogen ron ihm fortwthrend ersetzt werden. Meine Untersuchungen lassen kaum einen Zweifel, dass wir diese Quellen in den Sonrienstrablen zu suchen habenl). Sobald die Sonne iiber dem Horizonte
Gasentwickelung statt ; dennoch werden ebenfalls merkliche Mengen Essigsaure daneben gebildet. Die Untersuchung des dabei entstehenden firnissartigen Barytsalzes beschaftigt uns noch.Behandelt man Nitrolthan mit alkoholischer Kalilauge, SO entsteht bekanntlich nicht, wie durch Natronlauge, ein Niederschlag. Die Flussigkeit erwarmt sich , bleibt sonst aber ausserlich unverandert.Verdiinnt man nun mit Wasser, so wird durch verdiinnte Schwefelslure k e i n Nitroathan gefiillt. Schiittelt man die saure Fliissigkeit mit Aether aus, so hinterlasst dieser beim Verdunsten prachtvolle, in Wasser, Alkohol und Aether leicht losliche Prismen, die sich zu prehnitlhnlichen Drusen vereinigen. Dieselben besitzen einen siissen Geschniack , sind aschenfrei , stickstoffhaltig und verpuffen, der Flamme genahert , gelinde. Aus Wasser umkrystallisirt , zeigen
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