Anmlen der Cliemie 841. Bd.
16236 d m b e r y , i7e;'ebet. cheirrisclie Eiye)iscl~c(teiz zm1 ( h s lytisclie Methode, die sich uiiter Fuhrung C l a s s en's und seiner Schuler seit dem Jahre 1881 Z~LI hoher Vollkommenheit entmickelt hat. Sic ist anch schoii wiederholt ini hiesigen Laboratorium auf die Bestitnrnung voii Atomgewichten , theils zur cluantitativen Fallung 4 ) , theils zur Reindaistellung 5, eines Metalls angewnndt worden. Es lag also nahe, die elektrolytisclie Abscheidung des Palladiums aus einer wohlcharakterisirten Verbindung zu versuchen.Wie bier durch die elekt,risclie Energie ein Falluugsreageris uberflussig wird, so f'uhrt die weitere Verfolguug dieses Gedankens ziir Bestimmung yon Atomgewichten niit rein physiltalischeu Hiilfsrnittelu. Wahren'd uuu letztere bisher iiur iii roher Weise zur Entscheiduug zwischen einent analytisch gefundenen Werthe und irgeiid eiuein Vielfachen desselben zu Rathe gezogen werden lronnteii , lieferten vor kurzem R u n g e uud P r e c h t 6 ) eiu glauzendes Eeispiel fur die genaue Ermittelung des Atomgewichts eiiies Elemetites nus physikalischen Constanten. Leider liisst sich diese spectrosliopische Methode, wie niir Herr Prof. Dr. P r e ch t freuiidlichst mittheilte, gogenwartig nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten auf die Metalle der Platingruppe anwenden, da die Zerlegiiiig ihres Spectrums im Zeemann-Effect nicht in derart charakteristisclier Weise erfolgt, \vie in den Gruppeu der Allialieii uud der allmlischrn Erden.Demniiclist fuhrte mich die Erwagung, dass das Atomgewicht des Silbers init ausserordentliclier Genauigkeit bekanut ist, sowie der Ausspruch von S t a s '), ,,(lass dns leicht wagbare