Ueber die Zersetzungsproducte des Traubenzuckers bei Einwirkung starker Basen

Abstract

Im A u s z u g ) .Traubenzucker, sowohl der rechtsdrehende krystallisirbare, als auch der linksdrehende unkrystallisirbare, erleiden in Losung durch Alkalien bei gewohnl. Temp. langsam, bei 8OOC. sofort eine Zersetzung. Die Zersetzungsproducte sind hierbei 1) eine neue Saure, S a c h a r u m s l u r e , yon der Zusanimensetzung C14H608 + 3H0 (gelbbraunes amorphes Pnlrer T O L~ z u s a m m e n z i e h e n d e m Geschmack , leichtloslich in Wasser und Weingeht, nur wenig und schwierig loslich in Aether. Es wurden folgende Salze untersucht 2 BaO,Cl4H6OS mit 2 HO und mit 6 H 0 ; 2 C U O , C '~H~O~ + 4HO; 2Pb0,Cr4H608 + HO und 3Pb0,Cl4H60*, 2) die schon bekannte G l u c i n s a u r e , welcher die Formel Ce4H16018 znkommt und eine nicht naher bestimtnte fluchtige Substanz , wahrscheinlich A c e t o 11. Die wasserhaltige Glucinsaure=CZ4H16018+ 6HO + 2aq., ihr Bleisalz 6Pb0,Ce4H1601s. Auch die BaO-, CaO -, MgO -, Also3und FeO -Salze der QlucinsLure wurden analysirt. Aus der Glucinsaure wurde A p o g 1 u c i n s a u r e dargestellt, die bei 100OC. getrocknet = C1sHs08 + 3 H O gefunden wurde. H. L. Bestandtheile eines Kesselsteins ; nach Prof. E. R e i c h a r d t in Jena.**) (I'm Anszng). Dieser Kesselstein enthielt 68,52°/0Ca0,CO*; 9,60 Mg0,CO'; 1,80 Ca0,803; 1,20 Fe*03; 0,22 FeO; 8,87 weissen Thon und *) Ah Separatabdruck aus d. Jena'ischen Zeitschrift f. Medicin und S. 307-331, mitgetheilt