Ueber Wirkungen und Nebenwirkungen des Plasmochins bei der Behandlung der menschlichen Malaria

Abstract

Alle Autoren, die bisher über ihre Erfahrungen mit dem neuen Malariamittel Plasmochin berichtet haben, konnten bei einer gewissen Aniahi von Patienten nach Verabreichung größerer Dosen das Auftreten einer Zyanose beobachten, die sich in einer graublauen, lividen Verfärbung, vor allem der Lippen, der Zunge und der Fingernägel, aussprach. Eine sichere rklärung für die Ursache dieser Ersceinung ist aber biher nicht gegeben worden.Tierversuche von E i c h h o I t z ), die inzwischen von L e II e u x und d e L i n d y a n W y n g a a r d e n ) bestätigt wurden, ließen bei Kaninchen nach intravenöser Gabe von 1-3 mg Plasmochin pro kg Körpergewicht Blutdrucksenkungeii und Nerzarythmien im Sinne einer Ueberleitungsstörung beobachten. Sie legten den Gedanken nahe, daß auch die beim Menschen auftretenden Symptome kardial bedingt und durch eine Schädigung des Reizleitungssystems verursacht seien