Das Reduktionsverrnogen d e r komplexen Metallhydride nimmt rnit zunehrnendern Salzcharakter d e r Verbindungen ab. Andererseits ist die Reduzierbarkeit d e r Carbonyl-Verbindungen konstitutionsbedingt. Das ermoglicht sehr selektive Reduktionen, die an Beispielen erlautert werden.Seit Entdeckung des Lithium-aluminiumhydrids durch Finholt, Bond und Schlesingerl) hat die Bedeutung der Metallhydride als Reduktionsmittel in der organischen Chemie immer starker zugenommen. Der besondere Fortschritt, den diese Verbindungen brachten, lag in der Moglichkeit, Gruppierungen einer sauberen Reduktion zuganglich zu machen, die nach den alten Methoden nur unter sehr derben Bedingungen erfaBt werden konnten. Es seien vor allem die Carboxyl-Funktion und ihre Derivate, wie Ester, Halogenide, Anhydride, Amide, ja sogar das Carboxylat-Ion erwahnt.Bisher waren vor allem Metallhydride mit moglichst hohem Reduktionsvermogen erwiinscht. Nur selten wurde ein schwacheres Reduktionsmittel angestrebt, um eine bestinimte Stoffklasse spezifisch zu erfassen. Gerade in neueren Arbeiten tritt aber immer mehr das Bediirfnis hervor, auch zwischen den einzelnen oben erwahnten Carbonyl-Verbindungen unterscheiden zu konnen, bestimmte Gruppen selektiv zu reduzieren und andere vollkommen intakt zu lassen.LiAlH,, LiBHa2), NaBH, und KBHk3) sind bereits besser eingefiihrt und kauflich zu erwerben. Daneben sind auch noch Mg(A1 H, ):), NaAl H,5),A1 H36),A1 (B H4)37),Ca( B H,),829) und NaHB(OCH,),lO) naher in ihrer Reduktionswirkung auf organische Carbonyl-Verbindungen untersucht wordenll).