2012
DOI: 10.1055/s-0031-1298903
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Vergleichende Analyse psychosomatischer Beschwerden bei Personen mit spanischem, italienischem, türkischem und russischem Migrationshintergrund

Abstract: Migrants in Germany do not have per se a higher risk for psychosomatic complaints. A distinct differentiation by cultural background is necessary.

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“…Mit der steigenden Zahl von MmH steigt auch die Vielfalt der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Dies wird auch in unterschiedlichen Ergebnissen epidemiologischer Studien zu Prävalenzen psychischer Störungen deutlich, die für viele Subgruppen und Störungsbilder höhere, für einige Subgruppen jedoch ähnliche Prävalenzen [2] verglichen mit Menschen ohne Migrationshintergrund (MoH) finden [3][4][5][6][7]. So zeigen Menschen mit türkischem Hintergrund mit 78,8 % eine höhere Lebenszeitprävalenz für mindestens eine psychische Störung auf [6] als die deutsche Gesamtbevölkerung mit 45,4 % [8].…”
Section: Introductionunclassified
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“…Mit der steigenden Zahl von MmH steigt auch die Vielfalt der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Dies wird auch in unterschiedlichen Ergebnissen epidemiologischer Studien zu Prävalenzen psychischer Störungen deutlich, die für viele Subgruppen und Störungsbilder höhere, für einige Subgruppen jedoch ähnliche Prävalenzen [2] verglichen mit Menschen ohne Migrationshintergrund (MoH) finden [3][4][5][6][7]. So zeigen Menschen mit türkischem Hintergrund mit 78,8 % eine höhere Lebenszeitprävalenz für mindestens eine psychische Störung auf [6] als die deutsche Gesamtbevölkerung mit 45,4 % [8].…”
Section: Introductionunclassified
“…Auch Studien zu Prävalenzen von Menschen mit polnischem oder iranischem Hintergrund zeigen eine höhere psychopathologische Belastung verglichen mit der deutschen Gesamtbevölkerung [9,10]. In einer vergleichenden querschnittlichen Untersuchung zum Somatisierungsrisiko verschiedener Migrantengruppen litten Menschen mit türkischem oder russischem Hintergrund häufiger an somatoformen Beschwerden, während Menschen mit spanischem oder italienischem Hintergrund ähnliche Prävalenzen wie MoH zeigten [7]. Die höchsten Punktprävalenzen weisen jedoch neuangekommene Geflüchtete auf: So erfüllten in einer entsprechenden epidemiologischen Studie 34,9 % die Kriterien einer Posttraumatischen Belastungsstörung, 31 % einer Somatisierungsstörung und 21,7 % einer depressiven Störung.…”
Section: Introductionunclassified
“…Doch es werden z. T. große Unterschiede zwischen ver-schiedenen ethnischen Gruppen festgestellt, z. B. sind polnischstämmige Migranten signifikant weniger depressiv als türkischstämmige [12] oder spanische und italienische Migranten weisen weniger psychosomatische Beschwerden auf als Personen türkischer und russischer Herkunft [13]. Einige Studien konstatieren bei Migrantinnen eine höhere Ausprägung psychischer Symptome [14] sowie höhere Prävalenzraten psychischer Erkrankungen (v. a. Depressionen, Angst-und somatoformer Störungen) als bei Migranten, während andere Untersuchungen keine signifikanten Unterschiede feststellen [10].…”
unclassified
“…Die Studienergebnisse sind inkonsistent [3,4], mehrheitlich werden jedoch signifikant erhöhte Prävalenzraten psychischer Störungen sowie höhere Symptomausprägungen bei Migranten im Vergleich zu Einheimischen sowie bei Migrantinnen in Relation zu Migranten berichtet [3]. Beispielsweise zeigen Untersuchungen bei Personen mit türkischem Migrationshintergrund eine gegenüber deutschen Vergleichsgruppen signifikant höhere Ausprägung depressiver [5,6], somatoformer [7] und posttraumatischer Symptomatik [8] sowie psychosomatischer Beschwerden [9]. Studien zur Resilienz konstatieren bei Migrantenkollektiven eine in Relation zur autochthonen Bevölkerung niedrigere Resilienz [10,11].…”
unclassified
“…aus Untersuchungen zu anderen ethnischen Minoritäten in Deutschland. Beispielsweise wurde sowohl in klinischen als auch nichtklinischen Stichproben eine signifikant höhere Ausprägung depressiver [5,6], somatoformer [7] und posttraumatischer Symptomatik [8] wie auch psychosomatischer Beschwerden [9] bei Personen mit türkischem Migrationshintergrund in Relation zu deutschen Vergleichsgruppen konstatiert. Es werden jedoch auch Studienergebnisse berichtet, die keine statistisch bedeutsamen Differenzen in der Symptomausprägung zwischen einem Migrantensample und der autochthonen deutschen Bevölkerung feststellen [33] Results: Iranian patients show higher symptom load, but also higher resilience.…”
unclassified