Vermittlungsgutscheine als neues Instrument der Arbeitsmarktpolitik: eine erste Analyse

Job Placement Via Private vs. Public Employment Agencies: Investigating Selection Effects and Job Match Quality in Germany

“…Under the voucher scheme, co-financing is carried out: Private agencies receive their remuneration partly from the employer of the placed individual and partly from the Federal Employment Agency through the voucher. Employers and private agencies typically agree on splitting up vouchers such that employers reduce their payment to private agencies if the private agency is able to redeem a voucher (Beckmann, Deimel, and Schauenberg, 2004). Beckmann, Deimel, and Schauenberg (2004) present a pessimistic view of the effectiveness of the voucher policy in reducing cream-skimming.…”

“…Employers and private agencies typically agree on splitting up vouchers such that employers reduce their payment to private agencies if the private agency is able to redeem a voucher (Beckmann, Deimel, and Schauenberg, 2004). Beckmann, Deimel, and Schauenberg (2004) present a pessimistic view of the effectiveness of the voucher policy in reducing cream-skimming. Their evaluation is based on two arguments.…”

Selektivität und direkte Wirkungen von Vermittlungsgutscheinen: Empirische Befunde aus der Einführungsphase

“…Mit dem VGS soll die Vermittlung von Arbeitslosen in offene Arbeitsstellen sowie die Wiedereingliederung von Arbeitslosen beschleunigt werden. 3 (Beckmann et al, 2004), ganz abgesehen von allgemeinen Gleichgewichtseffekten. So müssten denkbare positive direkte Effekte aus volkswirtschaftlicher Sicht relativiert werden, wenn sie nur eine Substitution der rein privaten oder reinöffentlichen Vermittlung, die ja weiterhin existiert, durch VGS widerspiegeln.…”

“…Das Ziel der VGS besteht darin, Arbeitslose schneller und nachhaltiger in eine reguläre Beschäftigung zu integrieren (Effektivität) und dies zudem kostengünstig zu erreichen (Effizienz). Aus theoretischer Sicht wird das Erreichen des Ziels der Effektivität unter anderem von folgenden Bedingungen abhängen (siehe auch Beckmann et al, 2004;Ullrich, 2004 Die Gruppe der Arbeitslosen, die einen VGS in Anspruch nehmen, wird sich aufgrund dieser Selektion in ihren Eigenschaften von denübrigen unterscheiden. Auf individueller Ebene kann zumindest für diese Gruppe der Nutzer eine positive Beschäftigungswirkung erwartet werden.…”

“…Auf der Basis der in der Arbeit vorgestellten Abschätzung von Kosten und Nutzen könnten diese bis zu 70 Prozent betragen, bevor der geschätzte Nettonutzen negativ wird. Beckmann et al (2004) beurteilen die Chancen des VGS aufgrund betriebswirtschaftlicher, theoretischerÜberlegungen pessimistisch. Sie begründen dies damit, dass erstens unklar ist, ob der Gutschein privaten Arbeitsvermittlern einen ausreichenden Anreiz für Aktivitäten insbesondere bei Problemgruppen gibt, und dass zweitens die Arbeitslosigkeit gerade bei Problemgruppen vor allem struktureller Natur ist und nicht durch verbesserte Vermittlung behoben werden kann.…”