Aus dem 7 + 8-Lacton 1 der 3~-Acetoxy-7.8-seco-8-hydroxy-cholestan-carbonsaure-(7) werden die freie Saure, die 3.8-Dioxo-saure und das Lacton 6 der 3-0x0-8-hydroxy-saure hergestellt. Aus 1 wird durch Reduktion mit LiAlH4 das 7.8-seco-3.7.8-Triol5, aus dem Oxim von 6 das 7.8-seco-3-Amino-7.8-diol 7 dargestellt. 5.6-seco-Derivate des Cholestanols entstehen bei der oxidativen Aufspaltung der Doppelbindung des Cholesterins mit Chromsaure 1) oder Ozon2). Wahrend diese seco-Verbindungen bereits in grol3er Zahl dargestellt wurden, sind 7.8-seco-Verbindungen des Cholestanols bisher kaum untersucht worden.Da sich die 5.6-seco-Verbindungen durch ihre cytotoxischen Eigenschaften von anderen Sterin-Derivaten unterscheiden3), war die Darstellung der isomeren 7.8-seco-Derivate des Cholestanols auch in dieser Hinsicht von Interesse.Die oxidative Aufspaltbarkeit der Doppelbindung des y-(A7)-Cholesterin-acetats analog jener der Cholesterin-Doppelbindung ergab bei der Chromsaureoxydation4,~) als Hauptprodukt 7-0xo-A8,9(bzw. -A8 ~4)-cholesten-3~-ol-acetat, wahrend die Ozonolyse im inerten sowie in alkoholhaltigem Losungsmittel nicht zu definierten, krist. Verbindungen fuhrtes,6).Die einzige, bisher bekannte 7.8-seco-Verbindung, das 3P-Acetoxy-7.8-seco-8-hydroxy-cholestan-carbonsaure-(7)-lacton (7 --f 8) (l), war aus 7-0x0-cholestanolacetat in Chloroform mit Benzopersaure erhalten worden7). Seine Darstellung wurde von uns durch Anwendung 40-proz. Peressigsaure bei einer Erhohung der Ausbeute vereinfacht .Ziel der Arbeit von Plattner und Mitarbb.7) war es, nach der alkalischen Verseifung des Lactons 1 zum Kaliumsalz der Dihydroxysaure 2, durch Saure einen Lacton-RingschluB von der 7-zur 3-Stellung zu erhalten. Die Existenz eines 7 + 3-Lactons ware ein weiterer 1) F. Sorm, Collect. czechoslov. chem.