“…Unger et al fanden 2009 an einer deutschen Universitätsklink eine Inzidenz der verzögerten anästhesiologischen Freigabe der ersten operativen Fälle eines Tages von 27,5 % mit einer durchschnittlichen Verzögerungsdauer von 19,3 ± 17,2 min [11]; ähnlich sind die Ergebnisse von Schuster et al aus dem Jahr 2013, die eine verzögerte anästhesiologische Freigabe in knapp 17-28 % der Fälle und eine verzögerte Schnittzeit in manchen Fachrichtungen in über 70 % der Fälle dokumentierten [5]. Bemerkenswert häufige und lange Verzögerungen morgendlicher OPs fanden sich in multiplen Studien übereinstimmend in der Neuro-, Kardiound Thoraxchirurgie [3,9,10,12,13]. (Prozesszeit A7 gemäß dem "Glossar perioperativer Prozesszeiten") in durchschnittlich 32,1 % der Fälle bei Betrachtung der verschiedenen chirurgischen Fachabteilungen [9].…”