1) L. RUZICKA, J. chem. Soc. [London]-1932, 1582. 2) RUZICKA verlegt diese Tagung irrtcmlich ins Jahr 1928. 3) Solche verdanke ich Herrn Prof. Dr. JULIUS MEYER, Clausthal (friiher Breslau); HEIN-4) Stark geklirzt veraffentlicht in den Mitteilungen des Gattinger Universitiitsbundes 1924. Chcmische Berichte Jahrp 94 11 RICH WENHAUS pharandt) hat leider nur wenige Notizen hinterlassen.VIII 1961 KlNDHEIT UND SCHtnZEIT om> Hermann Theodor Gustav WALLACH wurde am 27. Miin 1847 als jiingstes von fiinf Geschwisterndrei Schwestern Julia, Clara und Therese, und einem Bruder Heinrichin Konigsberg i. Pr. geboren. Sein Vater, der Oberregierungsrat GUSTAV WALLACH, war damals VizeprPsident der Regierung in OstpreuBen; seine Mutter Ottilie, geb. THOMA, entstammte einer Familie aus der Franche Comt6. Einer ihrer Vorfahren war von Friedrich dem GroBen zur Neuorganisation der Verwaltung nach PreuOen gerufen worden, hatte dort Landbesitz erworben und war so seI3haft geworden. Von seinen Eltern, deren Vorfahren mutterlicherseits ausschIieI3lich aus Beamtenund Juristenfamilien stammten, wiihrend der GroDvater viiterlicherseits eine gutgehende Kattunfabrik besessen hatte, hat der Sohn offensichtlich sein hohes pflicht-bewuDtsein und starkes Rechtsemphden geerbt. 3 Jahre spater kam die Familie fur kune Zeit nach Berlin, wohin der Vater in die erste Kammer des neugeschaffenen Parlaments berufen worden war, und dam nach Stettin. Dort befand sich unter den Geapielen der Geschwister LYDIA BENDEMANN, die spatere Frau ADOLF BABYERS. Die eigentliche Heimat des Knaben wurde aber Potsdam, wo der Vater von 1853 an viele Jahre als Direktor der Oberrechnungskammer in angesehener Stellung wirkte. Am Rande der Stadt, vor dem Nauener Tor, wurde eine schone Wohnung mit g r o h Garten und einem Hiihnerhofe bezogen, so daD man dort wie auf dem Lande lebte. Fur die Gesundheit des schwtlchlichen Knaben war das sek wertvoll. Diem litt, wohl infolge von Verwachsungen nach einer in friiher Kindheit vorgenommenen Blinddarmoperation, an gastrischen Storungen und Ohnmachtsanfiillen. Nach e i e nem Gestibdnis hat er wahrend seiner ganzen Kindheit das Gefiihl der Gesundheit nicht g e k w t . Die dadurch bedingte seelische Depression wurde noch verstiirkt durch die geringen Leistungen in den unteren Klassen des Potsdamer Gymnasiums, in das er im Herbst 1856 eintrat; er gehorte hier zu den schlechtesten Schiilern. In volliger Verkennung der wahren Ursache hierfiir, der Kriinklichkeit, wurde der junge WALLACH, um sich zu bessern und das durch haufiges Fehlen Versaumte nachzuholen, am Nachmittag zu s o g e m t e n Arbeitsstunden mit einem Lehrer ,,eingespxrt". Der Garten konnte vie1 seltener, ah es notwendig gewesen wilre, zu korperlicher Betiitigung ausgenutzt werden. Wenigstens war eine solche Mhrend des Aufenthaltes in den Sommerfrischen moglich, in die, was damals noch selten war, die ganze Familie reiste; von dort kam der Junge stets frisch und gestilrkt zuriick. Mit dem Heranwachsen besserte sich der gesundheitliche Zustand zusehends, und die Storungen traten nu...