Die Erwiderung yon HAENEL gibt Gelegenheit, noeh einmal aus der Sicht unserer bakteriologischen Ergebnisse zum ,,Bifidumproblem" Stellung zu nehmen. Die Faulnisfreiheit des Brustmilchstuhles und das Auftreten einer fast uniformen grampositiven Stuhlbesiedlung hat immer wieder zu Uberlegungen fiber die Bedeutung und Ursache dieser bemerkenswerten Erscheinungen AnlaB gegeben. Wie erreicht die Natur die Faulnisfreiheit im Intestinaltrakt beim gestillten mensehliehen Saugling ? Sie kSnnte eine der vermuteten posiriven Leistungen des ,,Bakterinm bifidum" sein, d. b. des typischen Stuhlkeimes des Brustmilchkindes. Die Untersuchungen yon SC]Z6NF]~LD u. a. legen die Existenz eines bifidogenen Faktors in Muttermilch nahe. tIA]~NEL und Mitarbeiter kSnnen auf Grund ihrer kulturellen Ergebnisse dieser Ansicht rdcht zustimmen, weft sie bei allen Nahrungsarten eine ,,gleiche Bifidumflora" nachweisen. Da sieh aber bei Kuhmilehkindern und Erwachsenen eine Darmfiiulnis einstellt, mfisse eine antiputride Wirkung der Muttermilch angenommen werden. Das Bifidumproblem ware somit ein Problem der Proteolyse la.