2014
DOI: 10.1026/0942-5403/a000138
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Vorläufige Schutzmaßnahmen für gefährdete Kinder und Jugendliche

Abstract: Die Zahl der Inobhutnahmen ist in den letzten Jahren in Deutschland deutlich angestiegen. Es ist unklar, ob dieser Anstieg Ausdruck einer differenzierteren Wahrnehmung von Problemlagen oder eher Ausdruck einer Absicherungstendenz von Fachkräften darstellt. Es erfolgt einerseits ein Überblick über die internationale Faktenlage und andererseits werden öffentliche Datensätze zur Inobhutnahme in Bezug auf Altersverteilung, Geschlechtsverteilung, regionale Differenzen und Disparitäten anhand der Dortmunder Jugendhi… Show more

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“…Die Bedingungen einer Inobhutnahme können sich aufgrund der hohen Fluktuation der Kinder, der altersgemischten Gruppen und der wechselnden Fachkräfte im Schichtdienst belastend auf die Kinder und Jugendlichen auswirken (Petermann et al 2014). Dennoch wird nahegelegt, dass ein Heimaufenthalt im Falle einer kurzfristigen Unterbringung die "am wenigsten schädliche Alternative" (Schleiffer 2018, S. 136) sei (auch Neumann-Witt 2020), auch wenn empirische Belege fehlen.…”
Section: Hintergrundunclassified
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“…Die Bedingungen einer Inobhutnahme können sich aufgrund der hohen Fluktuation der Kinder, der altersgemischten Gruppen und der wechselnden Fachkräfte im Schichtdienst belastend auf die Kinder und Jugendlichen auswirken (Petermann et al 2014). Dennoch wird nahegelegt, dass ein Heimaufenthalt im Falle einer kurzfristigen Unterbringung die "am wenigsten schädliche Alternative" (Schleiffer 2018, S. 136) sei (auch Neumann-Witt 2020), auch wenn empirische Belege fehlen.…”
Section: Hintergrundunclassified
“…Zur pädagogischen Begleitung der Kinder und Jugendlichen sind laut Petermann et al (2014) adäquate Konzepte sowie ein gut ausgebildetes Fachpersonal notwendig, um angemessen auf die psychischen Belastungen der aufgenommenen jungen Menschen reagieren zu können. In einer Untersuchung wiesen über 70 % der Kinder und Jugendlichen klinisch auffällige Ergebnisse auf (Schmid 2012).…”
Section: Hintergrundunclassified
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“…Dennoch gehen die Länder nicht einheitlich damit um. Die Unterschiede in der Definition der Jugendhilfe und in der Interpretation und Umsetzung der damit verbundenen rechtlichen Grundlagen erschweren einen internationalen Vergleich (1). Trotzdem wird vermehrt angestrebt, den Begriff der Kindeswohlgefährdung zu systematisieren.…”
unclassified
“…Außerdem sind gewisse Tendenzen bezüglich der Heim-und Pflegepopulation zu beobachten: Die Gründe für die Fremdplatzierung sind vornehmlich Misshandlung und Vernachlässigung. Darüber hinaus sind Kinder und Jugendliche aus ethnischen Minderheiten, niedrigen sozioökonomischen Schichten und Ein-Eltern-Familien vermehrt vertreten (1). Daraus resultiert, dass die Kinder in der Heimerziehung und im Pflegekinderwesen als die am meisten vulnerable Population in der westlichen Gesellschaft beschrieben wird (5).…”
unclassified