in Essen und Hermann Moller in Diisseldorf Gruppe E Nr. 1892 Mitteilung" aus der Versuchsanstalt der Fried. Krupp Widia-Fabrik, Essen. und dem Max-Planck-Institut fiir Eisenfnrschung. Dusseldorf, Abhandlung 773*) IBericht Nr.1134 des Werkstoffausschusses des Vereins Deutscher Eisenhiittenleute**) Rontgenogmphische Aufnahme von Polfiguren der {110}-und {200}-Fliichen soune mikroskopische Untersuchungen von primiiren und sekundiiren Rekristallisationstexturen in Werkstoffen mit 0,052 und 0,011 %C sowie 2,65% 8i. RinflufJ von Kaltverformung, Gluhtempemtur und Kohlenstoffgehalt auf die Texiuren und besonders auf die Textur [100] (011) nach N. P. Goss Tafel I. Chemische Zusammensetzung der Probenwerkstoffe bei 700 0 entkohlt (Werkstoff II). Beide Werkstoffe unterscheiden sich im wesentlichen nur in ihrem Kohlenstoffgehalt (Tafel 1). Diese Tatsache verdient im Zusammenhang mit spater zu besprechenden Unterschieden im Rekristallisationsverhalten besondere Aufmerksamkeit, ria die magne-sation eines Bleches, das ohne Zwischengliihung stark kalt verformt wurde. Ihr Werkstoff enthielt 0,067 % C und 2,07% oder 4,61 % Si; er wurde 60, 75 und 95% kalt gewalzt und bei 590, 860 und 1093 0 gegliiht. Die Textur der 95% verformten und gegliihten Proben war bei allen Temperaturen von der gleichen Art, bei den hoheren Temperaturen nur scharfer ausgopragt und iiberdies ahnlieh der RekristaIIisationstextur des Eisens l 2 ) 13). Nach Barrett, Ansel und Mehl erhalt man sie naherungsweise aus der Walztextur, wenn man diese 17 0 urn die Blechnormale in beiden Richtungen dreht, Fiir die weniger verformten Proben wird ohne Angabe von Polfiguren nur festgestelIt, daB gleichartige, jedoch weniger ausgepragte Texturen auftreten. G. Wiener und R. Cor cor anw) haben an einer Legierung mit 3,4% Si und 0,001%oder 0,015% S die RekristaIIisationstextur naeh 75% Verformung und GIiihungen bei 650 und 925 0 untersucht. Ihre Polfiguren zeigen in mancher Beziehung AhnIichkeit mit bereits bekannten. Beziiglich des Temperatureinflusses wird festgestelIt, daB nach der GIiihung bei 650 0 noch viele Ziige der Walztextur vorhanden sind, jedoch durch die Gliihung bei 925 0 neue Orientierungen auftreten. Ein besonderer EinfluB des Schwefelgehaltes wurde nicht gefunden. Der Kohlenstoffgehalt wurde nicht mitgeteiIt. Er war vermutlich sehr gering, da in der chemischen Zusammensetzung noch ein Sauerstoffgehalt von 0,001% angegeben ist. In einer friiheren Arbeit von H. Moller und H. Stable in ist iiber Walztexturen von Transformatorenstahl sowie iiber ein Texturgoniometer berichtet worden-"), das eine Mittelung iiber mehr als 10 cm 2 Probenflache und damit eine Untersuchung auch grobkornig rekristaIIisierter Proben erlaubt. Der folgende Bericht bringt die Ergebnisse der rontgenographischen und mikroskopischen Untersuchungen an den rekristaIIisierten Proben. Es wurden die gleichen Werkstoffe wie in der fruheren Arbeit1 5 ) verwendet. Als Ausgangswerkstoff diente eine 3,56 mm dicke, warm gewalzte Sturze ohne Vorzugsorientierung. Sie wurde in 35 mm breite Streifen geschn...