ZusammenfassungPotenzielle unerwünschte Wirkungen der PPI-Therapie (PPI: Protonenpumpeninhibitor) wie auch nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse der etablierten Operationsmethoden führen aktuell zu steigendem Interesse an neuen chirurgischen Therapieverfahren zur Refluxtherapie. Die Technik und Ergebnisse der magnetischen Verstärkung (LINX®) und der elektrischen Stimulation (EndoStim®) des unteren ösophagealen Sphinkters werden dargestellt und diskutiert. Beide Verfahren sind wenig invasiv, prinzipiell reversibel und mit ermutigenden mittelfristigen Ergebnissen verbunden. Es wird damit eine erweiterte Indikation zur chirurgischen Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) angenommen. Dies birgt jedoch in Kombination mit der technischen Einfachheit der Verfahren das Risiko inadäquater Indikationen. Zur Gewinnung belastbarer Langzeitergebnisse wird die Etablierung eines verpflichtenden Registers vorgeschlagen.