ZUSAMMENFASSUNGDas Internet spielt im täglichen Leben von Jugendlichen eine entscheidende Rolle. Sie nutzen es, um mit Freunden zu kommunizieren, Musik, Bilder und Videos zu konsumieren oder Online-Spiele zu spielen. Das bringt allerdings die Gefahr mit sich, dass Jugendliche eine internetbezogene Störung (IBS; früher Internetsucht oder Internetabhängigkeit) entwickeln. Eine IBS wird mit verschiedenen negativen Konsequenzen in Zusammenhang gebracht, wie einem schlechteren psychischen Gesundheitszustand, Schlafstörungen, einem gestörten Essverhalten und schlechteren akademischen Leistungen. Die Risikofaktoren für die Entwicklung einer IBS sind dabei vielfältig und reichen von Depressivität, Ängstlichkeit und einer geringen Lebenszufriedenheit bis hin zu familiären Schwierigkeiten oder Problemen mit Gleichaltrigen. Allerdings gibt es protektive Schutzfaktoren, wie soziale Fähigkeiten, der eigene Selbstwert oder positive familiäre Beziehungen, die einer IBS entgegenwirken können.Die vorliegende Übersichtsarbeit thematisiert den aktuellen Forschungsstand zur IBS, deren Risikofaktoren sowie präventive Maßnahmen, um der IBS bei Jugendlichen entgegenzuwirken.