Terrazol, a systemic fungicide showing high specifity to oomycetes, inhibits the apical growth of hyphae and promotes at lower concentrations the thickening of the cell wall in Mucor mucedo.As revealed by ultrastructural analysis, particularly the fine structure of some membrane systems is influenced. In the first place the inner membrane of the mitochondria is attacked leading t o a complete lysis of mitochondria. However, the sensitivities within a given population are different. The plasmalemma enlarges, forms several jnvaginations, partly redraws from the cell wall, but remains intact. Only after an extensive treatment with relatively high concentrations of terrazol the nuclear envelope shows vesicles between the double membranes. The mechanism of action of terrazol is discussed.u b e r erste Ergebnisse zum Wirkungsmechanismus von Terrazol (5-Bthoxy-3trichlormethyl-1,2,4,-thiadiazol), einem systemischen Fungicid mit hoher Spezifitiit gegenuber Oomyceten, berichteten LYR et al. (1975). Diese Untersuchungen ergaben bereits einige Hinweise auf mogliche Angriffspunkte von Terrazol. Neben einer Verzogerung der Sporenkeimung und einer deutlichen Hemmung des Hyphenwachstums, treten Deformationen vorwiegend an den Hyphenspitzen auf, sowie eine starke Vakuolenbildung bis zur Hyphenspitze. Diese mikroskopisch feststellbaren Verlnderungen waren Ausgangspunkt fur gezielte elektronenoptische Untersuchungen, die weitere Aufschlusse uber den Angriffsort und die Wirkungsweise von Terrazol erbringen sollten.
Material und MethodenHucor mucedo Stamm P 3 wurde submers auf Rotationsschutteltischen in synthetischem Glucose-Asparagin-Medium bei 25 "C angezogen (LYR et al. 1975). Die abzentrifugierten und mit Puffer gewaschenen Proben wurden mit 3% Glutaraldehyd, gepuffert rnit 0,05 M Cacodylat p H 7,2 bei Zimmertemperatur 17 Std. fixiert. Nach lOmal Waschen in Cacodylat-Puffer uber einen Zeitraum yon 2 Std. wurde mit 2% OsO,3 Std. bei Zimmertemperatur nachfixiert. Danach wurde das Untersuchungsmaterial auf einem Objekttriiger mit einer ca. 1 mm dicken Agarschicht uberzogen. Unter einem Binokular wurden fur die Flacheinbettung Agarblockchen von ca. 1 x 1 x 2 mm ausgeschnitten, die dann uber die Acetonreihe unter Einschaltung einer Uranylacetatbehandlung entwiissert und in Mikropal eingebettet wurden. Die in den Flacheinbettungsformen orientiert eingebettcten Hyphen wurden gezielt angeschnitten (CASPERSON 1974). Die Ultradunnschnitte wurden mit Bleicitrat nach REYNOLDS (1963) kontrastiert, wobei bis zu 10 Blenden gleichzeitig in die Losung getaucht wurden. Hierzu diente als Halter ein 3 cm langes Stuck Plastschlauch, in den auf der Oberseite 10 Einschnitte zum Einklemmen des Blendenrandes gemacht waren. Diese Methode hat sich bei uns als Priparate-schonend, gut reproduzierbar und vor allem vollkommen artefaktfrei bewahrt.Ergebnisse L a n g z e i t v e r s u c h Urn auch in einer Nahrlosung rnit einem Wjrkstoffgehalt von 10 ppm Terrazol Sporen zum Keimen zu bringen und ausreichend lange Hyphen fur vergleichende 33*
