2008
DOI: 10.1007/s11757-008-0072-x
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Wurden schizophrene Maßregelpatienten zuvor in der Allgemeinpsychiatrie unzureichend behandelt?

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“…Dieser ist in Anlehnung an forensisch-psychiatrische Nachsorgestrategien einerseits dichter, im Zweifel aufsuchend konzipiert (vgl. [29]). Andererseits trägt er durch Modularität und individuelle Bedarfsadaptation der Therapiebausteine und Kontaktfrequenz dem von Nitschke et al [30] geäußerten Vorbehalt Rechnung, dass die eingeschränkten Ressourcen schizophrener Patienten im Hinblick auf die Nähe-Distanz-Regulation berücksichtigt werden sollten, wenn es darum geht, Akzeptanz einer intensivierten ambulanten Versorgung zu erreichen.…”
Section: Erhebungsinstrumenteunclassified
“…Dieser ist in Anlehnung an forensisch-psychiatrische Nachsorgestrategien einerseits dichter, im Zweifel aufsuchend konzipiert (vgl. [29]). Andererseits trägt er durch Modularität und individuelle Bedarfsadaptation der Therapiebausteine und Kontaktfrequenz dem von Nitschke et al [30] geäußerten Vorbehalt Rechnung, dass die eingeschränkten Ressourcen schizophrener Patienten im Hinblick auf die Nähe-Distanz-Regulation berücksichtigt werden sollten, wenn es darum geht, Akzeptanz einer intensivierten ambulanten Versorgung zu erreichen.…”
Section: Erhebungsinstrumenteunclassified
“…B. Bedrohung, Verfolgung, Verletzung) in Verbindung stehen [14,15]. Aus diesem Grunde fordern Kröber und Hodgins den Einsatz von Risiko-Checklisten, wie sie in der forensischen Psychiatrie verwendet werden, auch in der Allgemeinpsychiatrie, um besonders gefährdete Patienten zu identifizieren [16,17]. Ferner sollten Gewaltandrohungen Psychosekranker ernst genommen werden [14].…”
unclassified
“…Auch sei mindestens eine allgemeinpsychiatrische stationäre Behandlung nach Auftreten des Risikoindikators erfolgt. In einer anderen Studie wurde jedoch eine mögliche unzureichende Behandlung potenziell psychisch kranker Rechtsbrecher in der Allgemeinpsychiatrie als Grund für die starke Zunahme forensischer Patienten in den letzten 12 Jahren ausgeschlossen [16]. Einschränkend ist zu den gegenwärtig als relevant erachteten Risikofaktoren im Hinblick auf zukünftige Gewalt eine Metaanalyse von Large und Kollegen zu erwähnen, in der eine starke Korrelation zwischen der allgemeinen Rate von Tötungsdelikten eines Landes und der korrespondierenden Rate von Tötungsdelikten schizophrener Täter festgestellt wurde.…”
unclassified
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“…Gleichwohl war er nicht für alle Patienten ideal, speziell für die Problemgruppe eher chronisch kranker Schizophrener mit geringen Kooperationsfähigkeiten; für diese wünschte man sich Mög-lichkeiten längerdauernder stationärer Behandlung, die nicht so aufwendig sein muss wie die übliche stationäre Krisenintervention, und bessere (zudem ausfinanzierte) ambulante Behandlungsmöglichkeiten, auch im Sinne einer nachgehenden Fürsorge. Die Studie von Seliger u. Kröber(31) in diesem Heft könnte bedeuten, dass dies vor zwanzig Jahren schon nicht gut funktionierte, sich allerdings auch nicht wesentlich verschlechtert hat, während aber der Anteil der sozial desintegrierten und substanzmissbrauchenden Patienten weiter zunimmt.Tatopfer von Gewaltdelikten Schizophrener sind in der großen Mehrheit der Fälle enge Bezugspersonen wie Verwandte und Bekannte(Arseneault et al 2002); genannt wurden 72 % enge Bezugspersonen, 16% rollenspezifische Bezugspersonen, und nur 12 % der Tatopfer standen in keiner Beziehung zum Kranken. Keine besondere Rolle spielen schizophrene Mütter bei der Tötung Neugeborener unter der Geburt, wohl aber bei postpartalen Psychosen und dann bei der Tötung bereits länger mit ihnen zusammenlebender Kinder(11,29); allerdings ist die weit überwiegende Mehrzahl tötender Mütter nicht schizophren.…”
unclassified