0.5 mg d,l -a-Tocopherol-Acetat erfordern, was unter Benutzung des von dieser Forscher-Gruppe angegebenen Verhaltnisses zwischen den Aktivitaten der d-und d,l -a-Tocopherol-Acetate 0.34 mg d-a-Tocophero!-Acetat, oder stochiomelrisch 0.31 mg d-a-Tocopherol entspricht. Nach P. L. Harris und N . D. Embree45 ist das Verhaltnis zwischen d-a-Tocopherol und mehrfach ungesattigten Fettsauren in der durchschnittlichen Ernahrung der Bevolkerung in den USA 0.62, was gerade als sufficient betrachtet wird (drei Viertel der mehrfach ungesattigten Fettsauren sind Linolsaure). Ein Pflanzenol. das in dem schon geschilderten Test mit Kiiken der Nahrung 1.5 bis 1.6'10 Linolsaure zufiihrt und Encephalomalacie nicht hervorruft, sollte dann vom Standpunkt der menschlichen Ernahrung betrachtet hinreichend Vitamin E enthalten, wenn aui3er Linolsaure hochstens nur kleine Mengen von Linolensaure und keine kunstlichen Antioxydantien vorkommen.Pflanzeniile, die Encephalomalacie hervorrufen, enthalten wahrscheinlich entweder zu wenig Vitamin E vom Standpunkt der menschlichen Ernahrung betrachtet oder jedenfalls keinen groi3en Sicherheitsmargin. Diese Auffassung erhalt eine weitere Stiitze durch die ausfiihrlichen Daten uber Tocopherole in Pflanzenolen, die irn l5 Amer. J. clin. Nutrit. 13, 385 [I9631 vergangenen Jahr von D. Herling und E.-J. E. Drury46 publiziert wurden. Es ware deshalb von Bedeutung, alle in die menschliche Ernahrung in groi3erer Menge eingehenden Fette nicht nur auf individuelle Fettsauren, sondern auch in bezug auf die einzelnen Tocopherole zu analysieren und wenn notig mit a-Tocopherol zu erganzen. Habitueller Abort und die gewohnlichen Formen von Muskeldystrophie bei Menschen beruhen nicht auf Vitamin E-Mange147 und die sehr drastischen Vitamin E-Mangelzustande, die man in Tieren cxperimentell hervorrufen kann, sind bei Menschen bisher kaum bekannt. Jedoch ist Vitamin E-Mange1 mit Hilfe des Hamolyse-Tests durch Tocopherol-Bestimmungen im Blut und kiirzlich auch mit Hilfe anderer Kriterien 48 bei Menschen festgestellt worden. Es ware auch sehr unwahrscheinlich, wenn der Mensch, im Gegensatz zu allen bisher untersuchten Tierarten, Vitamin E als einen Moderator, der die Folgen von biochemischen Belastungen, wie suboptimale Zufuhr von Selen und schwefelhaltigen Aminosauren und iibermaaigem Angebot von mehrfach ungesattigten Fettsauren, Iniidert, entbehren kann. 46