Die Resuspension, die Wiederaufwirbelung feiner sedimentierter Partikel von Oberflächen, hat weitreichende Bedeutung in Bereichen der Verfahrenstechnik, des Umweltschutzes und des täglichen Lebens. Besondere Aufmerksamkeit ist der Wiederaufwirbelung von brennbaren Stäuben zu widmen. Hieraus ergibt sich das Gefährdungspotenzial von Staubexplosionen. Die Wiederaufwirbelung von Stäuben ist zum Teil an den diskutierten Feinstaubbelastungen in den Innenstädten beteiligt. Zum einen ergeben sich durch Resuspension gesundheitliche Schädigungen, zum anderen können auch wirtschaftliche Schäden auftreten. Auf Grund von Ablösungen von Partikelschichten, z. B. in zuführenden Rohrleitungen, können technische Systeme mit einer erhöhten Staubkonzentration belastet werden. Dies führt häufig zu einer Verringerung der Lebensdauer des Systems. Mit Hilfe eines besseren Verständnisses der zugrunde liegenden Vorgänge können wirksamere Minderungsmaßnahmen entwickelt werden. Vor diesem Hintergrund liefert der Beitrag eine Übersicht über die in der Literatur dokumentierten Modellansätze zum Verständnis der Wiederaufwirbelung von Partikeln im Größenbereich von etwa 1 bis 50 μm.