Mit Hilfe des Sinterverfahrens wurden Ni‐Zn‐Co‐Fe‐Ferriteinkristalle mit verschiedenen Co‐Zusätzen hergestellt. An diesen Einkristallen wurden die Temperaturabhängigkeit von K1 und die Konstanten der einachsigen Anisotropie, deren Sättigungswert bei 350 °C induziert wurde, nach der Drehmomentenmethode aus einer (100)‐Ebene bestimmt. K2 wurde bei einem Meßfeld von 10 kOe aus einer (111)‐Ebene ermittelt. K1, K2 und G steigen linear mit dem Co‐Gehalt an, während F durch eine quadratische Abhängigkeit beschrieben werden kann.
Die Temperaturabhängigkeit des Perminvareffektes der Ni‐Zn‐Co‐Fe‐Ferrite kann mit den experimentell bestimmten Anisotropiekonstanten befriedigend erklärt werden, wenn man beachtet, daß bei K1 ≈ − K2/9 + G die Magnetisierung ihre Vorzugslage ändert.
Der wesentliche Einfluß der Anisotropiekonstanten auf die Form der Hystereseschleife wird an einem Ni‐Fe‐Ferrit mit charakteristischem K1(T)‐Verlauf gezeigt.