Pharmazie 60 ccm Chloroform extrahiert . Nach dem Trocknen und Entfernen des Losungsmittels wurde der Riickstand mit dem eingeengten benzolischen Filtrat vereinigt und fiakticniei t Bei 52-58"/12 Tom gingen 2,2 g Dibrompropan uber, bei 105--1C8"/12 Torr 2,9 g (37% d.Th.) XIV. Faxblcses 61. J o d m e t h y l a t (aus Aceton unter Zusatz von ahsol. Ather).1 g XIV wurde, in 1 ccmAceton gelost, mit 1 g Methyljodid versetzt. ,H,,XOJ (297,l) Ber.: C 40,42 H 6,78 N 4,71 0 5,38 J 42,71 Gef.: ,, 40,36 ,, 6,85 ,, 4,86 ,, 5,66 ,, 42,34 I R -S p e k t r u m d e s J o d m e t h y l a t e s sauerstoff hindeutet. I-Azabicyclo [0,4,5] 3-0x0-4-oxahendecan XV 2,6 g X (0,02 Mcl) wurden mit 3 g Monochloressigsaureathylester 21/, Stdn. erhitzt. (Badtemp. 130-135".) Nach dem Abkiihlen wurden 5 ccm Wasser zugepeben und die Losung carbonatalkalisch 3mal mit je 30 ccm Chloroform ausgeschiittelt. Nach dem Trocknen und Entfernen des Losungsmittels wurde XV destilliert. Farbloses, zahfliissiges 61, Sdp.,,,, 113-115", Ausb. 1,4g (41% d.Th.). J o d m e t h y l a t Isopropanol). Bei 2920-2840 cm-l CH,-Bande, bei 1095 rm-1 scharfe Bande, die auf einen Ring-Mit Methyljodid im UberschuB. Farblose Kristalle, Schmp. 203-204" u. Zers. (aus C,,H~,NO,J (3113) Ber.: C 38,60 H 5,83 X 4,50 0 10,28 J 40,79 Gef.: ,, 39,14 ,, 6,39 ,, 4,09 ,, 9,78 ,, 39,62 I R -S p e k t r u m des J o d m e t h y l a t e s CH,-Gruppierung bei 2920-2840 cm-l, CO-Bande der Lactongruppierung bei 1735 cm-l.Vor einiger Zeit haben wir iiber die Umsetzung von Chlorsulfinsaure-estern mit Alkylaminen berichtet, die zu der noch unbekannten Verbindungsklasse der Thionamidsaureester (1) fuhrtel) 2). Dabei wurde bereits auf die leichte Aufspaltbarkeit der N-S-Bindung bei solvolytischen Reaktionen hingewiesen2). Es war nun von Interesse, das Verhalten dieser Bindung in solchen Verbindungen zu untersuchen, *) Herrn Professor Dr. E . Bamann zum GO. Geburtstage gewidmet. l) G. Zinner, Angew. Chem. 69, 93 (1957). 2, G. Zinner, Chem. Ber. 91, RNG (1958). 293.'6'. Bd. 1960, Nr. 1 Uber Thiomnzidsdure-ester und Thiona?rLidsaure-chloride welche noch ein zweites basisches Zentrum enthalten, und zwar bei Reaktionen an eben diesem zweiten Zentrum.Als Modellsubstanz wahlten wir Schwefligsiiure-athylester-4-methylpiperazid (11), das in 40yoiger Ausbeute bei der Einwirkung von Chlorsulfinsaure-athylester auf 1-Methylpiperazin im Molverhaltnis 1 : 2 erhiiltlich war. Der bei dieser Umsetzung freiwerdende Chlorwasserstoff wird nicht nur vom uberschussigen 1-Methylpiperazin abgefangen, sondern offenbar auch von bereits gebildetem 11, denn die Untersuchung des entstandenen Salzgemisches ergab einen Anteil, der ini sauren Milieu Jod verbraucht und dabei Sulfat-Ionen bildet. Berechnet man ihn als Hydrochlorid 111, so ergibt sich daran ein Anteil von 31% des Salzgemisches.